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"High Fidelity": Serie wird doch zu unanständig für Disney+

Die geplante TV-Serienadaption von "High Fidelity" wird doch nicht bei Disney+ erscheinen, sondern bei Hulu. Disney hatte die Produktion als familientaugliche Serie mit Zoe Kravitz als weibliche Version von Rob Gordon, der im Kino von John Cusack gespielt wurde, in Auftrag gegeben. Grund für den Wechsel der Streaming-Plattform ist laut Deadline Hollywood, dass sich die Tonalität der Serie doch eher in Richtung eines erwachsenen Publikums entwickelt habe. Das wundert uns nicht wirklich: Schon nach ersten Berichten hatten wir Zweifel, ob die Umsetzung einer zahmen Familienversion eine gute Idee ist. Insofern ist der Wechsel zu Hulu eine gute Nachricht für Fans der Nick-Hornby-Verfilmung.

 

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Zu unanständig für Disney+

Zoe Kravitz, die Tochter des Sängers Lenny Kravitz und der Schauspielerin Lisa Bonet, spielt nicht nur die Hauptrolle. Sie ist auch Executive Producer der Serie. Seit sie an Bord gekommen ist, hat sich die Serie in Richtung einer erwachseneren Zielgruppe entwickelt. Disney hat daher entschieden, dass sich die Serie kreativ besser bei Hulu entfalten kann.

Eine gute Entscheidung, wie wir finden. Denn hierzulande war der Kinofilm "High Fidelity" zwar eine romantische Komödie, freigegeben für Jugendliche ab 12 Jahren. Aber die USA ticken anders: Dort war der Film im Jahr 2000 im Kino "Rated R for Language and Some Sexuality", also wegen zu freizügiger Sprache und sexuellen Inhalten erst freigegeben ab 17 Jahren. Das passt nicht zum Programm von Disney+, das eine jugendfreie Streaming-Plattform für Familien werden soll.

Möglich ist dieser "Senderwechsel" seitdem der Disney-Konzern die Übernahme von 20th Century Fox abgeschlossen hat. Hulu ist nun mehrheitlich im Besitz von Disney.

 

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