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Viel Wirbel um "Harry & Meghan": Diese Fragen bleiben unbeantwortet

Während die ersten drei Folgen von "Harry & Meghan" mit Vorwürfen gegen die Boulevardpresse und Kritik am Umgang Großbritanniens mit der Kolonialgeschichte gespickt war, steht in Folge vier bis sechs nun die königliche Familie im Mittelpunkt. Es geht um Schlagzeilen, Eifersucht in der Familie, den Bruch zwischen Prinz Harry (38) und seinem Bruder William (40) und die Hintergründe des "Megxits". Der finale Teil der Netflix-Dokuserie liefert zahlreiche Einblicke und Antworten, lässt aber auch viele Fragen offen.

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Was sagte Prinz William, als er seinen Bruder angeblich anschrie, und worüber hat Charles gelogen?

Wie Prinz Harry in Folge fünf der Doku berichtet, kam er im Januar 2020 mit seinem Vater König Charles III. (74), damals noch Prinz von Wales, seinem Bruder Prinz William und der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) in Sandringham zusammen, um über seine und Herzogin Meghans (41) Zukunft in der königlichen Familie zu sprechen. "Es war entsetzlich. Mein Bruder schrie mich an. Mein Vater sagte Dinge, die nicht stimmten. Und meine Großmutter saß nur still da und hörte zu", beschreibt er das Familientreffen. Williams konkreter Standpunkt und warum er seinen Bruder angeschrien haben soll, wird dabei allerdings nicht klar. Auch die vermeintlichen Lügen seines Vaters macht Harry nicht öffentlich.

Warum wurde Prinz Harry vor der Veröffentlichung eines gemeinsamen Statements mit William nicht um sein Einverständnis gefragt?

Kurz nach dem Meeting in Sandringham wurde ein Bericht öffentlich, der behauptete, Meghan und Harry würden die Royal Family aufgrund von Mobbing durch Prinz William verlassen. Der Kensington Palast veröffentlichte wenige Stunden später ein gemeinsames Statement der Brüder, als "Zeichen der öffentlichen Einheit" und um das Gerücht zu dementieren. "Ich konnte es nicht fassen. Man hat mich nicht mal um Erlaubnis gebeten, meinen Namen unter solch eine Erklärung zu setzen", erklärt Harry in der Doku. "Innerhalb von vier Stunden waren sie bereit zu lügen, um meinen Bruder zu schützen. Aber sie waren drei Jahre lang nie bereit gewesen, die Wahrheit zusagen, um uns zu schützen. "

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Was stand in der SMS, die William Harry nach dem Oprah-Interview geschickt hat?

In einer Szene aus der Doku hält Prinz Harry sein Handy hoch, um Meghan eine SMS-Nachricht seines Bruders zu zeigen, die er einen Tag nach dem Interview mit Oprah Winfrey im März 2021 erhalten hatte. Kurz zuvor hatte damals auch der Buckingham Palast ein öffentliches Statement gegeben. Meghan reagiert auf die SMS deutlich geschockt und reagiert mit einem "Wow". Harry wirkt betrübt und erklärt: "Ich wünschte, ich wüsste, was wir tun sollen". Den Inhalt der Nachricht teilen sie jedoch nicht mit den Zuschauerinnen und Zuschauern.

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Warum durfte Meghan keine Fotos an ihre Freunde schicken?

Quasi in einem Nebensatz sagt Herzogin Meghan in der Doku, dass ihr vonseiten des Kensington Palasts verboten worden sein soll, ein Foto an eine Freundin oder einen Freund zu senden. "Der Palast kontrolliert alles", so Meghan. Wer genau ihr dies verboten hat und warum oder um was für ein Foto es sich gehandelt hat, wird allerdings nicht bekannt.

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Haben Meghan und Harry von Anfang an geplant, eine Netflix-Doku zu machen?

Neben von einer Filmcrew gedrehten Szenen enthält die Doku zahlreiche Videos, Screenshots und Fotos aus dem privaten Archiv der Sussexes. Unter anderem filmt sich Prinz Harry während eines Flugs im Frühjahr 2020 selbst und spricht direkt zur Kamera. Er bezeichnet die Reise als "Flug in die Freiheit". Bei vielen dürfte dabei die Frage aufkommen, seit wann das Paar geplant hatte, seine Geschichte in einer Doku zu erzählen.

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Wird die königliche Familie öffentlich auf die Doku reagieren?

Es dauerte nicht lang, bis die königliche Familie im März 2021 mit einem öffentlichen Statement auf die Enthüllungen und Anschuldigungen aus dem Oprah-Interview reagierte. Seit dem Tod der Queen im September 2022 gibt es allerdings einen neuen Chef im Buckingham Palast - König Charles III. Und der hält sich bisher bedeckt, wie auch der Rest der Familienmitglieder. Noch am Tag der Veröffentlichung des zweiten Teils der Doku zeigten sie sich munter beim royalen Weihnachtskonzert. Wird sich der Palast zu den neuen Anschuldigungen aus der Doku äußern und eine andere Sicht der Dinge schildern? Haben Charles, William und Co. die Sussexes bereits im Privaten kontaktiert? Und welche Konsequenzen könnte es geben, sollten sie das Thema komplett ignorieren?

Laut royalen Experten dürfte es wahrscheinlich sein, dass Charles versuchen wird, die Angelegenheiten im Privaten zu diskutieren. Auch die nächste Zusammenkunft der Familie könnte angespannt werden - und die dürfte es spätestens am 6. Mai 2023 geben, wenn Charles offiziell zum König gekrönt wird.

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Ist die Beziehung zwischen Harry und William noch zu retten?

Lange galten Prinz Harry und Prinz William als unzertrennliches Duo. Kann die Beziehung der Brüder nach den öffentlichen Anschuldigungen aus der Doku noch gerettet werden? Sind sie überhaupt noch in regelmäßigem Kontakt? Eine Antwort darauf kennen vermutlich nur die beiden, royale "Insider" sind sich aber bereits sicher: Die Beziehung dürfte nicht mehr zu kitten sein.

Was erwartet uns in Harrys Memoiren, was in der Doku noch nicht gesagt wurde?

Am 10. Januar 2023 veröffentlicht Prinz Harry seine Memoiren mit dem Titel "Reserve". Laut Angaben des Verlags wird der Prinz in dem Buch "seine Geschichte" erzählen und mit "unerschrockener Offenheit" Eingeständnisse, Selbstreflexion und Einblicke liefern. Nach der Dokumentation ist klar, dass vieles noch nicht gesagt ist und es Details gibt, die vielleicht für immer geheim bleiben. Ob der Prinz in seinem Buch weitere Details preisgibt oder offene Fragen beantwortet, bleibt abzuwarten ...

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