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Grimme-Preis-Nominierungen 2023: Netflix mit "1899" und "Kleo" weit vorne

Am 21. März 2023 werden die Gewinner der 59. Verleihung des Grimme-Preises bekannt gegeben. Jetzt veröffentlichten die Verantwortlichen vorab die diesjährigen Nominierungen. Wie zu erwarten war, dominieren auch 2023 die Produktionen der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Bemerkenswert: Die Inhalte der großen deutschen Privatsender RTL und ProSieben/Sat.1 verirrten sich insgesamt nur drei Mal auf die Listen. Dagegen sorgt der Streamingdienst Netflix mit vier deutschen Produktionen bereits jetzt für einen Achtungserfolg.

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"1899" und "Kleo" im Rennen um den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion

In der Kategorie Fiktion stellen sich zum Beispiel die beiden Netflix-Serien "1899" und "Kleo" einer Phalanx aus öffentlich-rechtlichen Produktionen entgegen. Die beiden Streamingdienst-Erfolge müssen sich unter anderem gegen "Die Wannseekonferenz", "Die Bürgermeisterin" (beides ZDF) oder auch das Drama "Kalt" (WDR) behaupten. Auch in den Kategorie Information & Kultur sowie Unterhaltung schickt Netflix mit "Gladbeck: Das Geiseldrama" und "Queer Eye Germany" zwei aussichtsreiche Kandidaten ins Rennen.

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Zu den weiteren Nominierten zählen unter anderem auch das "ZDF Magazin Royale" von Jan Böhmermann (41) oder eine Spezial-Ausgabe von Tim Mälzers (51) "Küchencrew" (VOX) in der Kategorie "Unterhaltung". Als Überraschungsnominierung in der Kategorie Fiktion gilt die Serie "Ze Network" (RTL) mit David Hasselhoff (70) und Henry Hübchen (75) in den Hauptrollen. ProSieben hofft auf einen Sonderpreis für Joko Winterscheidt (44) und Klaas Heufer-Umlauf (39) für "Joko und Klaas 15 Minuten live". Die nominierte Sendung lenkte die Aufmerksamkeit auf die Aufstände im Iran.

Die Nominierungskommission wählte aus 780 Einreichungen 69 Produktionen und Einzelleistungen aus. Ab Ende Januar kommt die Jury erstmals seit der Corona-Pandemie wieder in Marl in Präsenz zusammen, um aus den Nominierten 16 Grimme-Preisträger zu isolieren. Nach der Verkündung am 21. März findet die Preisverleihung am 21. April im Theater der Stadt Marl statt.