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"A Million Miles Away": Wahre Geschichte des Astronauten-Films

José Hernández gehört zu einen der wenigen lateinamerikanischen Astronaut:innen, die es zur NASA geschafft haben und ist der erste Wanderarbeiter, der in den Weltraum geflogen ist, wie es im Abspann des Prime-Video-Films "Griff nach den Sternen" (OT: "A Million Miles Away") mit Michael Peña in der Hauptrolle heißt. 

"A Million Miles Away" ist inspiriert von dem NASA-Flugingenieur und basiert auf Hernández' Autobiografie aus dem Jahr 2012, "Der Griff nach den Sternen: Die inspirierende Geschichte eines zugewanderten Landarbeiters, der zum Astronauten wurde". Hier erfahrt ihr die wahre Geschichte des Astronautenfilms. 

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Mondlandung inspirierte José Hernández 

José Moreno Hernández wurde 1962 in French Camp, Kalifornien, geboren, nennt aber Stockton, Kalifornien, seine Heimat, weil sich dort die aus Wanderarbeiter:innen bestehende Familie niederließ. Seine Familie stammt aus La Piedad, Michoacán, Mexiko, wo Hernández als Kind seine Winter verbrachte und deshalb erst mit zwölf Jahren Englisch lernte.

Als er 1972 im Alter von zehn Jahren die Mondlandung auf dem Fernseher verfolgte, wurde dem kleinen Jungen bewusst, dass er das auch mal werden möchte. Von nun an verfolgte der Sohn von mexikanischen Wanderarbeiter:innen seinen Traum, Astronaut zu werden. Das verriet José Hernández in einem Fernseh-Interview mit der "LA Times"

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Dank der Ermutigung seiner Lehrerin studierte Hernández Elektrotechnik an der University of the Pacific und machte dort 1984 seinen Abschluss. Danach machte er dank eines Stipendiums an der University of California seinen Master als Ingenieur.

So wie im Film wurde Hernández an seinem ersten Arbeitstag als Ingenieur im Lawrence Livermore National Laboratory aufgrund seines Migranten-Aussehens für den Hausmeister gehalten, wo er für 14 Jahre arbeitete. In all der Zeit bei dem Institut gab er seinen Traum nicht auf und bewarb sich immer wieder für das Trainingsprogramm von NASA. 

Bereits vor seiner Tätigkeit als Astronaut bewirkte er Unglaubliches, denn in dem Labor war er an der Entwicklung des ersten digitalen Vollfeld-Mammographie-Systems beteiligt, das heute bei der Früherkennung von Brustkrebs hilft.

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11 Jahre hintereinander von NASA abgelehnt

Jedes Jahr aufs Neue hat sich José Hernández für das Trainingsprogramm von NASA beworben. Das Resultat? Er wurde ganze elfmal abgelehnt, doch er ließ sich nicht von seinem Traum abbringen: Als sich die Ablehnungsschreiben häuften, erkundigten er und seine Frau sich nach den Qualifikationen der NASA-Astronaut:innen und er erfuhr, dass viele von ihnen Pilot:innen und Taucher:innen waren. Deshalb ließ Hernández sich deshalb zum Piloten und Taucher ausbilden, ist Marathons gelaufen und hat Russisch gelernt. 

Seine Taktik ging auf: Im Mai 2004 wurde er schließlich von der NASA angenommen. Dabei hatte der mexikanische Migrant "das Gefühl, dass es verdammt nochmal an der Zeit war", wie er "USA Today" verriet. "Ich hatte das Gefühl, dass ich die Arbeit und die Vorbereitung geleistet hatte, um endlich ausgewählt zu werden, aber man muss sich klarmachen, dass sich über 12.000 Menschen auf 10 bis 15 Stellen bewerben, so dass die Konkurrenz sehr groß ist, aber ich dachte trotzdem: 'Es ist an der Zeit"'.

Nach einer dreijährigen Ausbildung bei der NASA konnte er 2009 endlich seinen Traum realisieren und ins All fliegen. Dann wurde er der Besatzung der Space Shuttle-Mission STS-128 zugeteilt und blieb 13 Tage lang an Bord der Internationalen Raumstation.

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Weshalb stieg José Hernández bei der NASA aus? 

Gegenüber der "LA Times" erzählte der ehemalige Astronaut folgendes: "Als ich aus dem Weltraum zurückkam, wurde die Space Shuttle-Flotte stillgelegt. Die einzige Möglichkeit war also, auf einem russischen Raumfahrzeug zu trainieren und mit einem russischen Raumfahrzeug zur Internationalen Raumstation zu fliegen. Und da ich schon einmal nach Russland gereist war, gehörte ich zu den ersten, die zugewiesen wurden. Dann habe ich das Kleingedruckte gelesen, und da stand, dass die Ausbildung in Russland drei Jahre dauert und nicht durchgehend ist.

Es sind etwa 4 1/2 Jahre, in denen man zu 90 Prozent der Zeit nicht in seinem Bett schlafen wird. Und ich habe gesehen, wie meine Kolleg:innen das machen, ich habe ihre Scheidungsraten gesehen, Untreue, solche Dinge."

Da für ihn als "Latino die Familie an erster Stelle steht", beschloss Hernández, die Stelle nicht anzutreten und verließ die NASA. 

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Was macht José Hernández heute? 

Im Oktober 2011 kandidierte Hernández auf Drängen des damaligen US-Präsidenten Barack Obama als Demokrat für den neu zugeschnittenen zehnten kalifornischen Kongressdistrikt im US-Repräsentantenhaus. Er gewann zwar die Nominierung der Demokraten, verlor aber die Parlamentswahlen 2012 gegen den amtierenden Abgeordneten Jeff Denham.

So wie Hernández seit jeher davon träumte, Astronaut zu werden, wollte seine Frau immer ihr eigenes Restaurant eröffnen. Diesen Traum hat sie sich mittlerweile erfüllt. Dazu gehört auch ein Weingut, den Hernández zusammen mit seinem Vater bearbeitet. "Es sind die besten sechs Jahre, die ich mit meinem Vater verbracht habe, was die Qualität der Zeit angeht. Er hat mir beigebracht, wie man einen Weinberg bewirtschaftet. Ich habe meine eigene Weinlinie, Tierra Luna Cellars", wie er "LA Times" im Interview verriet. 

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Es ist gut möglich, dass einer seiner Söhne in seine Fußstapfen tritt, denn dieser hat gerade seinen Abschluss an der Purdue University gemacht  der Universität, von der die meisten Astronaut:innen der NASA kommen. 

Die Story von José Hernández und somit auch von "A Million Miles Away" ist eine zutiefst inspirierende Geschichte über die Macht der Hoffnung und der eigenen Träume. Hernández glaubte trotz aller Widerstände stets an sich selbst und ist heute Vorreiter in seinem Fachbereich. Weil er wusste: Der Griff nach den Sternen ist nur dann möglich, wenn man sie niemals aus den Augen verliert.

"Der Griff nach den Sternen" ist auf Prime Video zu sehen. Hier geht's zum Film!

 

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