„GOTT von Ferdinand von Schirach“ Das TV-Event lässt wieder die Zuschauer eingreifen
Von Franco Schedl
„GOTT von Ferdinand von Schirach“ stellt die Fragen: Wem gehört unser Leben? Und wer entscheidet über unseren Tod? Der Autor von Schirach lässt in seinem gleichnamigen Theaterstück einen fiktionalen Ethikrat über diese Probleme diskutiert. Es geht um den Fall eines 78-jährigen, kerngesunden Mannes, der sein Leben durch ein Medikament und mit Hilfe seiner Ärztin beenden will. Rechtlich ist das nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seit Februar diesen Jahres möglich, die ethische Debatte darüber ist noch nicht beendet.
In dem großen TV-Event, das vier Jahre später auf "Terror - Ihr Urteil" folgen wird, sind auch diesmal die Zuschauer*innen wieder aufgerufen, multimedial abzustimmen und mitzudiskutieren. Nach Verkündung des Ergebnisses wird Frank Plasberg die Zuschauerentscheidung in seiner Sendung „hart aber fair" mit Experten erörtern.
„GOTT von Ferdinand von Schirach“ ist eine Produktion der MOOVIE in Koproduktion mit der ARD Degeto und dem rbb für die ARD in Zusammenarbeit mit dem ORF und Constantin Film.
Der hochkarätig besetzte Fernsehfilm versammelt Barbara Auer, Lars Eidinger als Rechtsanwalt, Matthias Habich, Ulrich Matthes als Bischof, Anna Maria Mühe, Christiane Paul, Götz Schubert und Ina Weisse vor der Kamera. Regie führte Lars Kraume ("Das schweigende Klasenzimmer", "Terror - Ihr Urteil"), das Drehbuch schrieb Ferdinand von Schirach selbst.
„GOTT von Ferdinand von Schirach“ wird im November 2020 als Eurovision zeitgleich im ORF und SRF ausgestrahlt. Auch in Österreich und in der Schweiz soll es im Anschluss an den Film eine Diskussionsrunde geben. Vermutlich wird der Fernsehfilm ebenfalls wieder in ausgewählten Kinos übertragen.