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Gladiator-Original: So schrieb das Werk mit Crowe Filmgeschichte

Geschlagene 24 Jahre nach dem ersten Teil ist nun "Gladiator II" in den Kinos. Der im Jahr 2000 begonnene "Gladiator"-Hype kann also weitergehen. Der Rückblick auf das legendäre Original zeigt: Damals wurde Filmgeschichte geschrieben und mehreren Karrieren der Turbolader verpasst. Unterdessen macht ein heutiger Hauptdarsteller bereits Lust auf den dritten Teil - hoffentlich nicht erst in 24 Jahren.

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Russell Crowe Superstar

Ein Name wird mit dem 2000er Original für immer verbunden bleiben: Russel Crowe (60). Zwar war der kernige Neuseeländer auch vor "Gladiator" bei Film-Fans gefragt. Aber erst "Gladiator" setzte seiner Popularität die kaiserliche Krone auf. Bereits 2000 war Crowe für seine Hauptrolle im Thriller "Insider" an der Seite von Al Pacino (84) für den Oscar nominiert. "Gladiator" machte ihn 2001 zum Oscar-Gewinner und zum Inbegriff von Männlichkeit und Willenskraft.

Als römischer Feldherr Maximus Decimus Meridius punktete Crowe beim männlichen wie beim weiblichen Publikum und erklomm den Olymp weltweiter Popularität. Gleichzeitig erhielt er nach dem "Gladiator"-Welterfolg überwiegend actionlastige Rollenangebote, die ihm das Image des Haudraufs bescherten. Versuche, sich von diesem Image zu lösen, scheiterten teils krachend. Trotzdem gehört Russell Crowe, der mittlerweile auch als Produzent arbeitet, immer noch zu den gefragtesten Film-Stars unserer Zeit.

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Wiederauferstehung des Historienfilms

Heute noch werden um die Weihnachtszeit filmische Historien-Schinken serviert. Sie dienen als Warteraum aufs Christkind oder als TV-Mitternachtssnack. "Gladiator" brachte im Jahr 2000 den Historienfilm, der seit den 60er-Jahren vor sich hinschlummerte, auf ein ganz neues Level. Katalysatoren hierfür waren frische Stars wie Russell Crowe, das Regie-Genie Ridley Scott (86) und die damals explodierende digitale Filmtechnik. Modernste Computeranimation machte es möglich, das alte Rom mit dem Colosseum in ganz neuem Historienglanz erstrahlen zu lassen.

 Auch wenn Geschichtswissenschaftler manches Mal bemängelten, dass es der Film mit der Authentizität nicht ganz so genau nehme: "Gladiator"-Fans hat das bis heute wenig gestört. Vielmehr bereitete der Film weitere Historien-Welterfolge wie "Troja" mit Brad Pitt (60) und "Alexander" mit Colin Farrell (48) erst den Boden. Logische Folge: "Gladiator" gewann 2001 den Oscar als "Bester Film".

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Wirkung als Karriere-Katalysator

Tatsächlich weist die Liste der an "Gladiator II" Beteiligten auch nach 24 Jahren eine Schnittmenge mit dem Original auf. Nicht nur die Dänin Connie Nielsen (59) als Lucilla und Sir Derek Jacobi (86) als Senator Gracchus waren bereits 2000 dabei. Mittlerweile 86 Jahre alt ist die wohl größte Konstante des "Gladiator"-Imperiums: Ridley Scott. Der Star-Regisseur inszenierte beide Teile und produzierte die Fortsetzung. Damit schließt sich für ihn der Kreis einer schier unendlichen Diskussion um einen zweiten "Gladiator"-Film, die 2001 begann und jetzt ihr gutes Ende findet. Unglaublich aber wahr ist auch: Der Schöpfer filmischer Meisterwerke wie "Alien", "Blade Runner", "Thelma & Louise" ging bei bislang vier Oscar-Nominierungen leer aus. Ob sich das 2025 ändert?

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Highlight für zwei Deutsche

Auch für zwei Deutsche bedeutete "Gladiator" 2000 ein Karriere-Highlight. Ralf Moeller (65), ehemaliger Bodybuilding-Profi aus Recklinghausen, schnupperte 1992 als Roland Emmerichs "Universal Soldier" erstmals Hollywood-Luft. Damals zog der Muskelprotz und Zigarren-Fan mit Sack, Pack und Frau nach Los Angeles. Seit seiner Rolle als Hagen im ersten Teil wird er regelmäßig mit dem Beinamen "Gladiator" versehen.

Die Karriere des zweifachen Oscar-Gewinners Hans Zimmer (67) ist gespickt mit Highlights. "Gladiator" dürfte aber auch für ihn ein Meilenstein gewesen sein. Mit seinem Soundtrack unterlag er bei der Oscar-Verleihung 2001 nur knapp der Konkurrenz. Einen Grammy räumte Zimmer 2001 für den "Gladiator"-Score aber ab.