"Ghost of Tsushima": "John Wick"-Regisseur verfilmt Videogame
Von Franco Schedl
Chad Stahelski, der bisher bei allen "John Wick"-Filmen Regie geführt hat, stellt nun gemeinsam mit Sony Pictures und PlayStation Productions ein ambitioniertes Projekt auf die Beine und wird das populäre Video-Game "Ghost of Tsushima" in einen Film verwandeln, wie "Deadline" berichtet.
Verkaufs-Rekord
Das nennt man eine rasche Reaktion, denn das PlayStation-Spiel wurde erst 2020 veröffentlicht und entwickelte sich mit 6,5 Millionen verkauften Kopien in Windeseile zu einem Riesenhit. Da die Story rund um Samurai Jin Sakai gleichermaßen actionreich und blutig ist, bringt sie eben die perfekten Bedingungen für ein großes Abenteuer-Leinwand-Epos mit sich. Außerdem haben sich die Spiele-Schöpfer auch selbst klassische Filme wie Akira Kurosawas "Die sieben Samurai" zum Vorbild genommen. Daher ist es nur folgerichtig, wenn das Spiel in einen Film zurückverwandelt wird.
Traditions-Bruch eines Samurai-Kriegers
"Ghost of Tsushima" ist im Japan des Jahres 1274 angesiedelt. Samurai Jin Sakai, der den Spitznamen "The Ghost" trägt, ist von seinem Clan der letzte Überlebende. Als er gegen die Mongolen in den Krieg zieht, muss er sich von seiner Kampf-Tradition abwenden und einen neuen Stil ausbilden, der nicht immer mit dem Samurai-Kodex in Einklang steht.
Wann Stahelski die Dreharbeiten zu "Ghost of Tsushima" aufnehmen wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Zunächst hat er andere Prioritäten, da "John Wick: Kapitel 4" fertiggestellt werden muss. Danach erhält er aber zumindest etwas Freiraum, weil "Kapitel 5" der "Wick"-Reihe nicht, wie ursprünglich vorgesehen, gleich im Anschluss gedreht werden soll. Vielleicht wendet sich Stahelski daher bald dem Fernen Osten und der Schwertkampf-Action zu.