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"Für die Vielen": Einblick in die Arbeiterkammer Wien

Die Arbeiterkammer Wien wurde 1920 gegründet und besteht somit seit 102 Jahren. Zum 100-jährigen Bestehens der AK drehte Regisseur Constantin Wulff einen Dokumentarfilm über deren Arbeit, in der ein Fokus auf deren aktuellen Herausforderungen wie die Digitalisierung, Globalisierung oder die Auswirkungen der Pandemie liegt. 

Die Doku mit dem Titel "Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien" feierte ihre Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale. Seht euch hier den Trailer an: 

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Darum geht's in "Für die Vielen" 

"Für die Vielen" begleitet die Arbeiterkammer Wien in einem Schlüsselmoment: "Im Direct-Cinema-Stil porträtiert Regisseur Constantin Wulff die Arbeiterkammer während der Vorbereitungen für ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die vielseitigen Einblicke zeigen, wie sich die Aufgaben der AK mit Digitalisierung und Globalisierung geändert haben. Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie wird zur nächsten großen Herausforderung… Es ist das Porträt einer Institution zwischen reicher Vergangenheit und ungewisser Zukunft – sowie des gesellschaftlichen Ausnahmezustands der Gegenwart an sich."

Nicht zuletzt soll der Film Einblick in reale Arbeitswelten geben. Im Interview mit dem "Standard" spricht Regisseur Wulff von einem "konzentrierten Blick auf den Alltag der Institution". Während in einem Moment eine Putzkraft gezeigt wird, der mit einer sofortigen Kündigung gedroht wird, sieht man in der nächsten Einstellung einen Arbeitnehmer, der um seinen 100.000-Euro-Jahresvertrag fürchtet. Doch nicht nur individuelle Anliegen, die verschiedene Ebenen der Gesellschaft abdecken, werden behandelt, sondern auch die sozialpolitische Rolle der Arbeiterkammer. 

Neos-Kritik an Film über AK

Von Seiten der Neos kam die Kritik, dass die Doku von Steuergeldern finanziert worden sei, was Regisseur Wulff jedoch im Standard-Interview als "parteipolitische Lektüre des Films" bezeichnete.

Der Dokumentarfilm wolle stets einen objektiven und kritischen Blick auf die AK behalten, es handle sich dabei nicht um einen Werbefilm, sondern viel mehr um das Porträt einer Traditions-Institution zwischen reicher Vergangenheit und ungewisser Zukunft.

"Für die Vielen" erscheint am 23. September im Kino.