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Flop-10: Diese Filme haben uns 2021 schwer enttäuscht

Das Film-Angebot von 2021 hatte naturgemäß auch einige Enttäuschungen für uns bereitgehalten und wir fassen die zehn bösesten Film-Überraschungen zusammen – wobei wir keinen Unterscheid zwischen Streaming und Kino machen.

1. "A Quiet Place 2"

Die blinden Alien-Monster mit den Super-Ohren bedrohen noch immer die Welt, aber die Gruppe der Überlebenden um Evelyn (Emily Blunt) hält nicht etwa zusammen, sondern zerstreut sich in alle Winde. Jeder geht auf eine Solo-Mission und die Handlung kommt trotz einiger Spannungsmomente nicht wirklich von der Stelle.

Eine Fortsetzung sollte ja der ursprünglichen Geschichte etwas Eigenständiges hinzufügen – das ist aber hier nicht der Fall: Es werden lediglich die Motive des ersten Teils immer wieder neu durcheinandergemischt.  Noch dazu wurde eine ganz ähnliche Story bereits 2019 unter dem passenden Titel "The Silence" erzählt – das war die weitaus bessere Version des postapokalyptischen Monster-Szenariums. 

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2. "Venom 2: Let There Be Carnage"

Tom Hardys Rückkehr als Wirtskörper für einen Alien-Parasiten lässt wenige Begeisterung aufkommen. Bereits der erste Teil hatte keine wirklich gelungene Einführung des Marvel-Charakters geboten, sondern war mit etlichen Schwachpunkten relativ unausgewogen.

Diesmal ist die Story unter Andy Serkis' Regie leider auch nicht wesentlich überzeugender geraten, sondern gipfelt in einem mit CGI angereicherten brutalen Monster-Wrestling, nachdem Woody Harrelson eine ins Comic-haft Schrille verzerrt Alternativ-Version seines Charakters aus "Natural Born Killers" abgeliefert hat. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Darsteller von Tom Hardys Format hier einfach nur fehl am Platz ist.

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3. "Monster Hunter"

Nachdem die "Resident Evil"-Reihe für Milla Jovovich vorüber ist, spielt sie unter der Regie ihres Mannes Paul W. S. Anderson in dieser Kino-Version eines Action-Rollenspiels eine Monsterjägerin und metzelt sich als Anführerin einer Militär-Einheit in einer fremden Welt durch 100 Filmminuten.

So weit, so öde, denn zum großen Fantasy-Epos reicht das alles lange nicht, und auch die Computer-Effekte können oft nicht überzeugen. Daher wäre es wohl am besten, wenn alle Beteiligten ihre Jagd-Lizenz wieder zurückgeben würden und auf eine Fortsetzung verzichten.

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4. "Chaos Walking"

Nach schwierigen Entstehungsbedingungen, Verzögerungen, Nachdrehs und Start-Verschiebungen konnte diese Verfilmung einer Jugendbuch-Reihe heuer endlich in den Kinos anlaufen. Daisy Ridley lässt sich als einzige Frau auf einem Planeten voller Männer von Tom Holland beschützen, dessen Gehirn für sie wie ein offenes Buch ist, da er seine Gedanken nach außen projizieren kann.

Das hört sich recht chaotisch an und ist es auch, da viele Handlungs-Stränge ins Leere verlaufen. Vielleicht sollte man den Film noch einmal umarbeiten und als Satire verkaufen, damit er bessere Erfolgschancen hat.

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5. "Don't Breathe 2"

Der erste Teil mit dem blinden aber extrem gefährlichen Ruderleiberl-Täger, der eine Gruppe junger Möchtegern-EinbrecherInnen in seinem Haus brutal aufgemischt hat, war von Konzept und Ausführung einfach genial und verdient zu Recht Kultfilm-Status. Was sich die Macher aber bei diesem Sequel gedacht haben, ist kaum nachvollziehbar.

Dass der Böse nun zum Ersatz-Rambo wird und die Jagd auf schwere Jungs beginnt, lässt sich ja zur Not noch als interessanter Neu-Ansatz begreifen, doch dann steigt man bald endgültig aus, weil man dem alten Kämpfer die unwahrscheinliche Zähigkeit einfach nicht mehr abnimmt. Er wird praktisch im 10-Minuten-Takt massakriert, zusammengeschlagen, aufgeschlitzt, geht durchs Feuer oder stürzt aus großer Höhe herab und macht immer noch unverzagt weiter.

Außerdem gefällt sich die Handlung in unnötiger Brutalität, und selbst ein medizinischer Laie wird sich sagen, dass für eine erwachsene Frau wohl kaum das Spender-Herz eines Kindes in Frage kommt.   

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6. "After Love"

Die problematische Romanze der beiden Teenager Tessa und Hardin geht in die dritte Runde und entwickelt sich tragischerweise in eine komplett falsche Richtung, da der durchaus vorhandene Charme der früheren Teile nun verloren gegangen ist und die Handlung auf der Stelle tritt. Störend wirkt sich vor allem die verlogene Hochglanz-Ästhetik aus: Da ist alles furchtbar gestylt und selbst die unverzichtbaren Sex-Szenen kommen ganz keimfrei rüber.

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7."The Army of Thieves"

Wenn Matthias Schweighöfer unter Eigenregie als introvertierter Tresorknacker durch ganz Europa reist, um die kniffeligsten Safes aufzukriegen, versteht sich das als völlig überflüssiges Prequel zu Zack Snyders "Army of the Dead". Zombies bekommen wir hier nur in kurzen Traum-Sequenzen zu sehen, die dann halbherzig als Blicke in die Zukunft interpretiert werden. Da kann man nur mit der Hauptfigur "Schluck" sagen.

"The Army of Thieves" ist derzeit auf Netflix verfügbar.

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8. "Midnight in the Switchgrass"

In Anlehnung an die Taten des Serienkillers Robert Ben Rhoades, der als "Truck Stop Killer" in die Kriminalgeschichte eingegangen ist, lässt dieses Regiedebüt Bruce Willis und Megan Fox als Ermittler-Duo einem Serienmörder hinterherjagen.

Leider schafft es der Thriller kaum, Spannung aufzubauen, bleibt hölzern und langatmig und schöpft das schauspielerische Potential der Mitwirkenden nicht annähernd aus. Noch dazu agiert Willis hier als reiner Platzhalter und hat nur wenige Minuten Auftrittszeit.

"Midnight in the Switchgrass" ist auf Amazon Prime verfügbar. Hier geht's direkt zum Film!

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9. "Die Schule der magischen Tiere"

J. K. Rowlings musste wieder einmal für eine Fantasy-Abenteuer-Reihe herhalten, wie man bereits am Titel erkennt, der sofort an "Phantastische Tierwesen" denken lässt. Die Vorlage geht jedoch auf die Bestseller-Buchreihe von Margit Auer zurück:

In einer Schule werden den Kindern magische Tiere zur Seite gestellt, wobei die Animation als einer der Schwachpunkte ins Auge sticht. Auch ansonsten spult sich die Story sehr witz- und überraschungslos ab und nach magischen Momenten wird man die meiste Zeit über vergeblich Ausschau halten.

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10. "Red Notice"

Die bis dato teuerste Netflix-Produktion hat sich als ziemliche Enttäuschung herausgestellt: Dwayne Johnson, Ryan Reynolds und Gal Gadot gehen zwar mit vollem Körpereinsatz durch diese Aneinanderreihung von Action-Szenen, doch die Handlung stellt sich als immer unlogischer heraus. Hier wurden einfach von überall her Versatz-Stücke zusammengeklaut, was einen extrem unrunden Gesamteindruck hinterlässt.

Wenn sich zuletzt auch noch ein Louvre-Raubzug im "Lupin"-Stil ankündigt, kann man nur hoffen, dass Netflix für eine Fortsetzung das Budget ausgegangen ist.

"Red Notice" ist derzeit auf Netflix verfügbar.

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