"First Class": Das Ende der Prime Video-Romcom erklärt

"First Class" erinnert mit seiner Liebesgeschichte an eine Hetero-Variante des Buch- und Filmerfolgs "Royal Blue", ebenso eine Romcom von Prime Video. Hier aber verlieben sich "Riverdale"-Star Camila Mendes und "Shadow and Bone"-Star Archie Renaux ineinander. Auch Marisa Tomei aus der MCU-"Spiderman"-Trilogie, Anthony Head aus "Buffy" und "Ted Lasso", Saoirse-Monica Jackson aus der charmanten Serie "Derry Girls" sowie der deutsche Schauspieler Thomas Kretschmann sind darin zu sehen. 

Auch wenn die Romcom mit einem ziemlich vorhersehbaren Ende aufwartet, wollen wir euch trotzdem die wichtigsten Fragen beantworten. Allen voran: Werden Will und Ana ein Paar? Dazu haben auch die zwei Hauptdarsteller:innen selbst etwas zu sagen. 

Warum sagt Catherine den Plan ab? 

Wills Mutter Catherine möchte die Sachen ihres verstorbenen Ehemannes versteigern lassen, doch kurz vorher tritt sie aus "sentimentalen" Gründen von der Auktion zurück. 

Nachdem Ana von Claire wegen ihrer Lügen entlassen wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Catherine die Wahrheit zu erzählen. Diese wusste bereits, dass Ana ihr etwas vorgemacht hat und gibt zu, dass sie selbst geschauspielert hat. So war ihr Rückzug von der Auktion eine Verhandlungstechnik, die sie mal gelernt hat. Es waren also nicht ihre romantischen Gedanken an die Gemälde ihres Mannes, die sie dazu brachten, die Wertgegenstände nicht mehr zu versteigern. 

Schließlich entscheidet sich Catherine doch dazu, die Versteigerung stattfinden zu lassen. 

Bekommt Ana ihren Traumjob? 

Mit der Hilfe von Catherine wird Ana zur Leiterin der Auktion ernannt, die fabelhaft verläuft. Zurück in New York eröffnet Ana ihre eigene Galerie. Die junge Frau kann also endlich ihrem Traumjob nachgehen. 

Wie findet Will heraus, dass Ana ein Doppelleben führt?

Ana lügt Will bei ihrer ersten Begegnung an und behauptet, die Besitzerin einer Kunstgalerie zu sein, sie gibt sich also als ihre Chefin Claire aus. Fortan führt sie ein Doppelleben, in dem sie den Schein weiter aufrechterhalten muss. Da sie auf viele Veranstaltungen eingeladen wird, auf denen sowohl ihre Chefin als auch ihre neue Flamme ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Lüge auffliegt. 

Will findet Anas Lüge weder von ihr direkt noch auf einer der Events heraus. Stattdessen gesteht Ana ihre Lüge Catherine, Wills Mutter. Diese erzählt ihrem Sohn wiederum davon, woraufhin er Anna mit ihren Lügen konfrontiert und ihr sagt, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. 

Werden Will und Ana ein Paar? 

Zuerst sieht es so aus, als ob die beiden keine gemeinsame Zukunft hätten. Auch wenn Will sich in New York für einen Job beworben hat, lehnt er diesen ab und wird deshalb nicht in die Vereinigten Staaten ziehen. 

Natürlich entschuldigt sich Ana auch bei ihm für ihr mieses Verhalten und hofft, dass damit wieder alles gut zwischen ihnen ist – immerhin hat ihre Entschuldigung auch bei Catherine geholfen. Doch die beiden gehen (erst mal) getrennte Wege. 

Zurück in New York leitet Ana eine Kunstgalerie, und bei ihrer Eröffnung taucht Will auf. Auf magische Weise ist alles verziehen: Sie umarmen und küssen sich. Als sich die Tür schließt, wissen Zuschauer:innen, dass Will und Ana es also miteinander probieren werden. Wie das genau aussieht bzw. ob sie damit Erfolg haben werden, wird offen gelassen. 

Das Ende von "First Class" zusammengefasst

Nachdem Ana bei Catherine die Karten auf den Tisch gelegt hat, kann sie diese dazu überreden, die geplante Auktion doch noch durchführen zu lassen – und zwar von niemand anderer als Ana selbst. Da die Versteigerung so ein großer Erfolg ist, kann die junge Frau sich sogar ihren Traum erfüllen und eine eigene Kunstgalerie in New York eröffnen. 

Bei der Eröffnung ihrer Galerie schaut auch Will vorbei, die beiden küssen sich und es wird deutlich, dass sie ihrer Liebe eine Chance geben werden. 

Was bedeutet das Ende von "First Class"?

Wenn man dem Ende des Films von Prime Video etwas Positives abgewinnen möchte, könnte man sagen, dass dieser die Nachricht vermittelt: "Gib deine Träume nicht auf. Tu alles dafür, um sie zu verwirklichen. Durch harte Arbeit wirst du deine Ziele irgendwann erreichen." 

Doch im Grunde sagt das Filmende etwas ganz anderes aus: Ana hat so ziemlich jeden in ihrem Umfeld angelogen und bekommt schließlich alles, was sie sich jemals gewünscht hat. Was hat sie also gelernt? Nicht zu lügen? Aber das Lügen hat Ana alles gebracht, was sie wollte – eine Karriere und einen charmanten Typen – und die "harte Arbeit" bestand darin, dass sie durch London lief, um sich mit einem reichen Mann zu treffen und zu Veranstaltungen zu gehen.

Ana gesteht ihre Fehler ein und entschuldigt sich für sie, sie übernimmt also Verantwortung, aber hätte sie das auch getan, wenn sie nicht von Claires Assistentinnen geoutet worden wäre? Eher fraglich. 

Die Stars über das Ende von "First Class" 

Camila Mendes und Archie Renaux sprachen mit "The Wrap" über den Filmschluss. Der "Riverdale"-Star dazu: "Die Schlussszene ist wie ein Moment der Klarheit, in dem [Ana] sagt: 'Es ist mir scheißegal, dass du kein Geld verdienst und auf dem Futon deiner Schwester wohnst, denn wenn du mich kennen würdest, wüsstest du, dass mir das alles egal ist.' Es ist ein schöner Moment der Klarheit für Ana, in dem sie erkennt, dass sie sich mit dem, was sie ist, wohlfühlen kann."

"Sogar am Ende [ist] immer noch nicht wie in Stein gemeißelt, dass diese Sache funktionieren wird. Aber es ist immer noch mit dem Thema der Wahrscheinlichkeiten verbunden", fügte Renaux hinzu. "Wenn man etwas will, muss man es sich holen. Und du wirst es nicht wissen. Nichts ist garantiert, aber wenn man will, dass etwas klappt, muss man es anstreben."