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Filmdrama "Coda" als großer Sundance-Gewinner

Das Filmdrama "Coda" hat die Hauptpreise beim Sundance Film Festival gewonnen. Der Film von US-Regisseurin Sian Heder holte neben dem Grand-Jury-Preis auch den Zuschauerpreis sowie die Auszeichnungen für Regie und die Ensemble-Besetzung. Die Britin Emilia Jones (18) spielt darin ein Mädchen, das als Kind gehörloser Eltern aufwächst. Die Preisträger wurden am 2. Jänner in einer virtuellen Veranstaltung bekanntgegeben.

Die Auszeichnung der Jury und der Zuschauer für die beste Dokumentation ging an den Musikfestival-Film "Summer Of Soul". In der Sparte "World Cinema" holte Regisseurin Blerta Basholli mit "Hive" drei Preise (Jury, Zuschauer und Regie). Ihr Film schildert das schwierige Schicksal einer alleinerziehenden Frau, nachdem ihr Mann im Kosovo-Krieg verschwunden ist.

Wegen der Corona-Pandemie fand das von Robert Redford begründete Festival für Independent-Filme im US-Staat Utah weitgehend als virtuelles Format statt. Seit voriger Woche wurden online mehr als 70 Spielfilme aus 29 Ländern gezeigt.

Zahlreiche Hollywoodstars stellten ihre Projekte vor. "House of Cards"-Star Robin Wright zeigte ihr Regiedebüt "Land". Im Programm war auch das Drama "Passing", bei dem Schauspielerin Rebecca Hall erstmals Regie führte. Im internationalen Wettbewerbsprogramm hatte unter anderem die deutsch-italienisch-dänische Koproduktion "Der menschliche Faktor" Weltpremiere.

Für viele kleinere Filme ist das Sundance-Festival ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. Zu den größten Erfolgen der letzten Jahrzehnte beim größten Indie-Filmfestival der USA zählten Filme wie "Blair Witch Project", "Boyhood" und "Get Out".

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