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Basiert "Fakes" auf Netflix auf wahren Begebenheiten?

Hast du schon die Netflix-Serie "Fakes" mit "To All the Boys I’ve Loved Before"-Star Emilija Baranac sowie "Grand Army"-Mimin Jennifer Tong gebinged? Noch nicht? Dann musst du das auf jeden Fall ganz schnell nachholen, denn dir entgeht beste Unterhaltung über einen Selbstfindungstrip der etwas anderen Art (Achtung, Spoiler!): 

"Fakes" erzählt die Geschichte von zwei besten Freundinnen, die versehentlich eines der größten Imperien für den Handel mit gefälschten Ausweisen in Nordamerika aufbauen. Sie ziehen in ein Penthouse im Stadtzentrum und haben mehr Geld zur Verfügung, als sie ausgeben können, bis ihnen das FBI auf die Schliche kommt und eine Razzia durchführt. Eine von den beiden wandert ins Gefängnis, die andere bleibt auf freiem Fuß. 

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Letztendlich handelt "Fakes" vom Verrat zwischen den Freundinnen, der aus beiden Perspektiven erzählt wird, wobei dabei – das ist schließlich aktuell ultra-angesagt – die vierte Wand regelmäßig durchbrochen wird. Entstanden ist dadurch eine Dramödie mit zwei äußerst unzuverlässigen Erzählerinnen, die beide unbedingt das letzte Wort haben wollen. Stets stellt man sich als ZuschauerIn die Frage: Was ist denn nun wirklich die Wahrheit?

Ein irrwitziges und rasantes Teen-Abenteuer, das sich nur gut aufgelegte AutorInnen ausgedacht haben können. Oder? Denn unweigerlich beim Ansehen der Serie fragt man sich: Ist dieser Wahnsinn vielleicht doch wahr, der uns hier präsentiert wird? Schreibt das Leben nicht bekanntlich die besten Drehbücher? Anders ausgedrückt: Basiert "Fakes" auf wahren Begebenheiten?

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Die wahre Geschichte hinter "Fakes"

Auch wenn es die zehn Episoden umfassende Serie, die geschickt mit verschiedenen Versionen von Wahrheit und der Unzuverlässigkeit des Geschichten-Erzählens spielt, noch faszinierender machen würde – und man es beinahe glauben könnte, denkt man an schier unglaubliche BetrügerInnen-Storys wie "Inventing Anna" oder "Der Tinder-Schwindler":

Nein, "Fakes" basiert nicht auf wahren Ereignissen, die Netflix-AutorInnen haben die Geschichte frei erfunden. Das berichtet unter anderem "NetflixLife". Der Disclaimer zu Beginn der Serie, dass "einiges davon tatsächlich passiert [ist], aber aber rechtlich haben wir uns alles ausgedacht", solltet ihr also nicht zu ernst nehmen.

Die "Erklärung" ist wohl vor allem nur dazu da, um die Neugier und Spannung in die Höhe zu schrauben und den Gesprächsstoff zu erhöhen – das hat immerhin auch bei "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI" in den 90er-Jahren funktioniert.

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Im Kern geht es um Freundschaft

Showrunner David Turko erklärte gegenüber "Yahoo Canada" (via "Yahoo Sports") sogar, dass es im Kern von "Fakes" um die enge Freundschaft zwischen zwei jungen Frauen geht, die kriminelle Welt, in der die Story angesiedelt ist, sei im Grunde bloß eine spannende Möglichkeit, eben diese Freundschaft tiefgehend zu erforschen.

"Thematisch wollte ich eine Geschichte von zwei lebenslangen besten Freunden ergründen und wie Freundschaft im frühen Erwachsenenalter aussieht und wie viel dir dieser beste Freund bedeutet", so Turko. "[Ich wollte diese Erforschung der Freundschaft] einen Schritt vorwärts bringen, ich wollte sehen, (...) wie viel diese Freundschaft aushalten kann. Deshalb haben wir die Story mit der kriminellen Welt der gefälschten Ausweise verwoben."