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"Fair Play": Diese 11 ähnlichen Filme wirst du als Fan lieben

Netflix hat einmal mehr auf das immer noch gültige Sprichwort "Sex sells" gesetzt, diesmal aber Gott sei Dank keinen Rohrkrepierer wie einst mit der "365 Days"-Reihe abgeliefert: "Fair Play" mit Phoebe Dynevor und Alden Ehrenreich ist zwar bei weitem nicht perfekt, aber liefert doch eine spannende Analyse über geschlechterspezifische Machtspielchen und darüber, was passiert, wenn diese außer Kontrolle geraten.

Ein erotisches Psychoduell zweier Liebenden, die eventuell auch noch Arbeitskolleg:innen sind – das, wovon Regisseurin Chloe Domont erzählt, ist natürlich bei weitem nicht neu, sondern bereits seit Jahrzehnten ein sehr beliebtes (weil ergiebiges) Thema in der Filmlandschaft. Wenn euch also nach dem Ende von "Fair Play" nach mehr giert, haben wir für euch 10 ähnliche Filme parat:

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Enthüllung (1994)

Lange vor der #MeToo-Debatte griff das kultige Erotik-Drama "Enthüllung" mit Michael Douglas und Demi Moore das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz auf. Hier sind aber die Rollen vertauscht, SIE rückt ihm auf die Pelle, weniger moralisch verwerflich macht es das aber trotzdem nicht:

Der glücklich verheiratete Computerexperte Tom Sanders (Douglas) bekommt als neue Vorgesetzte seine Ex-Geliebte Meredith (Moore) vor die Nase gesetzt. Als er sich ihren Annäherungsversuchen widersetzt, bezichtigt sie ihm der sexuellen Belästigung. Ein Gerichtsdrama beginnt, das tief in die menschliche Seele blicken lässt und analysiert, wozu ein gekränktes, zurückgewiesenes Ego imstande ist. 

Zu sehen auf Apple TV+, Maxdome und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Eine verhängnisvolle Affäre (1987)

Der Titel hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch breitgemacht – was nicht überraschend ist, denn Michael Douglas (schon wieder!) und Glenn Close spielen hier mit allen Fasern ihres Körpers (wortwörtlich!) zwei Menschen in all ihrer moralischen Vieldimensionalität, die die Grenzen zwischen spielerischer Verführung und destruktiver Sehnsucht mehr und mehr verschwimmen lassen.

Konkret geht es darum, dass Douglas als untreuer Ehemann seinen Seitensprung mit Femme Fatale Close teuer bezahlen muss. Close brilliert als Personifzierung eines brutalen Schreis nach Aufmerksamkeit, der jeglicher Seitensprung-Fantasie einen Dämpfer verpasst.

Zu sehen auf Paramount+, Apple TV+, Sky und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Wall Street (1987)

Okay, einmal Michael Douglas geht noch: Wer bei "Fair Play" eher an der eiskalt-nüchternen Finanzwelt, in der Zahlen mehr wert sind als Seelenheil, interessiert war, der darf den Kultfilm "Wall Street" freilich nicht verpassen: 

Wall Street Broker Bud Fox (Charlie Sheen) versucht alles, um an die Spitze zu gelangen. Durch die Bekanntschaft mit dem enorm erfolgreichen Gordon Gekko (Douglas in seiner legendärsten Rolle) öffnet sich ihm ein Tor in die Welt der Banker und des schnellen Geldes. Um ganz oben mitspielen zu können, muss er seine alten Werte und Ideale aufgeben. Wie weit ist ein Mensch bereit zu gehen, wenn es um Reichtum und Erfolg geht? Erschreckend authentisch!

Ist auf Amazon Prime Video, Sky und AppleTV verfügbar. Hier geht's direkt zu "Wall Street"!

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The Wolf of Wall Street (2013)

Martin Scorsese nimmt sich der wahren Geschichte des erfolgreichen Börsenmaklers, aber auch verurteilten Betrügers Jordan Belfort an, natürlich mit seinem Stammschauspieler Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Herausgekommen ist eines der besten Bio-Pics und eine der besten Kapitalismus-und Wall Street-Satiren der vergangenen Jahrzehnte.

Laut, frech, hedonistisch und zugleich nihilistisch, sexy, zynisch und mit einem Protagonisten, dessen Wesen zielsicher an alle nur vorhandenen Grenzen anrennt, ist "The Wolf of Wall Street" Popcorn-Unterhaltung und cineastisches Natur-Spektakel zugleich. Eine exzessive Bilder-Orgie an Luxus und verkommener Moral, nie trivialisierend, aber immer bestens unterhaltend. 

Zu sehen auf Netflix, Sky, RTL+, Magenta TV und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Fucking Berlin (2016)

Die 20-jährige Sonja zieht für ein Mathematikstudium nach Berlin. Dort baut sie sich schnell einen neuen Freundeskreis auf und dann verliebt sie sich auch in den liebenswürdigen, aber verantwortungslosen Ladja. Es gibt nur einen großen Haken: Das liebe Geld, also beschließt Sonia eines Tages, als Prostituierte zu arbeiten.

Von nun an führt sie ein brisantes Doppelleben, das jederzeit auffliegen kann. Wie lange kann sie das doppelte Spiel noch aufrechterhalten? Der Film ist eine Berliner Milieu-Studie, die in dreckigen und schäbigen, zugleich aber pulsierenden und nach Freiheit lechzenden Bildern die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die vor allem aus ihrer Nacktheit Stärke und Selbstbewusstsein zieht. Rau, ungefiltert, verwirrend. aber irgendwie auch verwirrend, spiegelt der Film das Leben mitunter stärker wider, als es uns lieb ist.

Zu sehen auf Netflix, Apple TV+ und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Heimliche Spiele (2003)

Sandrine arbeitet in einer Bar. Sie ist fasziniert davon, wie schamlos die Stripperin Nathalie ihre Sexualität öffentlich auslebt. Die beiden Frauen freunden sich an und Sandrine begreift, dass ihr Körper eine machtvolle Waffe sein kann.

Die zwei Frauen setzten ihre Erotik bewusst und skrupellos ein, um sozial aufzusteigen. Sie nehmen Stellen in einem großen Bankhaus an, wo sie eine rasante Karriere machen. Mit schmutzigen Tricks und vorgetäuschten Orgasmen bringen sie ihre Vorgesetzten unter Kontrolle. Erst als Christophe, der Sohn des Direktors und ihr zukünftiger Chef, auf der Bildfläche erscheint, wird ihr Spiel gefährlich. Denn Christophe akzeptiert nur seine eigenen Regeln ...

Eine erotisch-provokante Fabel um Sex und Macht, gilt als einer der besten französischen Filme aus dem Jahr 2003.

Ist derzeit leider nur bei privaten Anbietern auf DVD erhältlich.

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Der Swimmingpool (1968)

Mit diesem damaligen Skandalfilm befreite sich Romy Schneider endgültig vom süßen-Sisi-Mädel-Image, mit Ex-Ehemann Alan Delon fliegen vor der Kamera nur so die erotischen Funken. Doch "Der Swimmingpool" ist mehr als das und gilt nicht umsonst als einer der besten französischen Filme aller Zeiten:

Er ist eine tiefgründige, betont ruhige und doch mit einem permanent unterschwelligen Gefühl der Gefahr versehenen Analyse von Treue, Eifersucht, Misstrauen, Verachtung und toxische Männlichkeit. Ein Beziehungsdrama, das eine Ode an die Sinnlichkeit genauso ist wie prickelnde Odysee durch die Lust-Hölle. Schneider spielt mit zurückhaltender bedrückender Wucht.

Zu sehen auf Maxdome, Apple TV+ und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Eyes Wide Shut (1999)

In Stanley Kubricks Erotik-Drama (es ist der letzte vollendete Film des Kult-Regisseurs und eine moderne Verfilmung von Arthur Schnitzlers "Die Traumnovelle") geben die Tom Cruise und Nicole Kidman ein Ehepaar (Fun Fact: Sie waren damals auch IRL eines!), das sich in erotische Fantasien verstrickt, dekadente Kostümball-Orgien inklusive. 

Der reale Hintergrund der beiden Stars macht die gemeinsamen Sexszenen natürlich noch prickelnder, doch noch faszinierender ist die gesamte Verpackung: Erotische Träumerei wird hier zum Stilmittel, verführerisch inszeniert mit der Seele eines Poeten. Was durchaus verstörend und berauschend zugleich anmutet. Und jede Menge zum Analysieren gibt's obendrein.

 Ist auf Prime Video, Apple TV+ und Sky zu sehen. Hier geht's zum Film!

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Malcolm & Marie (2021)

Regisseur Sam Levinson arbeitet in diesem schmerzlich-romantischen Film-Drama mit den angesagten Jung-Stars Zendaya und John David Washington zusammen. Darin kommen ein Filmemacher und seine Partnerin nach einer Filmpremiere nach Hause, die seiner Ansicht nach sicher nur ein absoluter Erfolg werden kann – bei den Kritiker:innen ebenso wie finanziell. Der Abend nimmt eine plötzliche Wende, als Offenbarungen über die Beziehung der beiden ans Tageslicht kommen, die deren Liebe auf eine harte Probe stellen.

Perfekte Schauspieler:innen, perfekte Inszenierung, perfekte Kunstform: Zum Teil kommt "Malcolm & Marie" ein bisschen zu aalglatt daher. Trotzdem: sehenswert! Denn Levinson hat in erster Linie ein fesselndes Bezehungs-Drama-Kammerspiel geschaffen, in dem Intimität zur gefährlichsten Waffe wird. Zendaya spielt sich die Seele aus dem Lieb.

Ist auf Netflix zu sehen. Hier geht's direkt zum Film!

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Blue Valentine (2010)

Sechs Jahre lag waren Cindy (Michelle Williams) und Dean (Ryan Gosling) verheiratet. Romantik, Leidenschaft und das Wissen, das Gegenüber ist das geschützte Epizentrum aller Gefühle, ist schleichender Ernüchterung gewichen. Der Alltag des Ehepaares wird von banalen Streits, Resignation und Abstoßung bestimmt, von der anfänglichen Leichtigkeit ist nichts übrig geblieben. Cindy und Dean geben ihrer Ehe aber noch eine letzte Chance und mieten sich für eine Nacht in einem Motel ein. Der Realität können sie aber auch dort nicht entrinnen.

Ein intensiv inszeniertes und bewusst auf Pathos verzichtendes Psychogramm eines Verfalls einer Liebe, überragend gespielt.

Zu sehen auf Apple TV+, Prime Video und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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Eiskalte Engel (1999)

 "Eiskalte Engel", ein Remake von "Gefährliche Liebschaften", zeigte die damals angesagtesten Jungstars (Ryan Philippe, Reese Witherspoon und Sarah Michelle Gellar) von ihrer verführerischen Seite und sorgte bei den Fans für Hormonräusche deluxe.

Drogen, Verrat, Verführung, Manipulation und Inzest: "Eiskalte Engel" nimmt sich kein Blatt vor den Mund, spielte mir großer Hingabe und Leidenschaft mit Tabus (in jederlei Hinsicht!) und punktet nicht zuletzt mit bissig-pointierten Dialogen, den perfiden Machtspielchen zwischen den Stiefgeschwistern und einem grandios-zeitlosen Soundtrack. Heute gilt der Streifen als Kult und als einer der erotischsten Abhandlungen der menschlichen Psyche der 90er-Jahre. Noch nie war die Schwere des Seins so verführerisch.

Zu sehen auf Paramount+, Apple TV+ und Prime Video. Hier geht's zum Film!

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9½ Wochen (1986)

Kann Begehren denn Sünde sein? Manches Mal auf jeden Fall – vor allem, wenn sie zur Obsession wird, die beim Gegenüber nicht nur Hämatome auf der Seele hinterlässt: Als sich der umwerfend gutaussehende John (Mickey Rourke) und die attraktive Elizabeth (Kim Basinger) kennen lernen, ist schnell klar, welche Art Beziehung die beiden verbinden wird: Keine Liebe, sondern harter, bedingungsloser Sex – mit allem, was dazu gehört. Auch an verbotenen Orten, wo die beiden ihre wildesten Phantasien ausleben können.

Doch John wird nach und nach immer brutaler und sadistischer, was Elizabeth immer weniger aushält. Doch sie scheint aus dem Sexgefängnis, das John gebaut hat, nicht wieder entkommen zu können. Ist sie ihm schon hörig? Es dauert nicht lange und beide steuern auf eine zwischenmenschliche Katastrophe hin ... Basingers Striptease ist Kult!

Ist derzeit leider nur bei privaten Anbieter:innen als DV oder Blu-ray erhältlich.

 

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