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"Elemental": So wurde Disneys Kino-Flop zum Streaming-Hit!

In “Elemental” begleiten wir Ember, ein taffes und im wahrsten Sinne, feuriges Mädchen, deren Freundschaft zu Wade ihre Überzeugungen über die Welt, in der sie leben, infrage stellt. Sie kommen nach Element City, eine Stadt in der die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft immer wieder in witziger Art und Weise aufeinandertreffen. 

Auch wenn die Handlung interessant klingt und der Trailer überzeugt hat, blieb das Kinoeinspielergebnis bei der Veröffentlichung des Films deutlich unter den Erwartungen. Wir haben einen Blick darauf geworfen, wieso “Elemental” zuerst im Kino gefloppt ist, aber schließlich doch ein respektables Einspielergebnis erzielt hat und nun durch eine Veröffentlichung auf Disney+ zu einem absoluten Hit wurde!

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Wieso ist “Elemental” im Kino gefloppt? 

“Elemental” hatte ein Budget von knapp 200 Millionen Dollar und hatte in den USA laut "Hollywood Reporter" an den ersten drei Tagen knapp unter 30 Millionen Dollar eingespielt. Das war somit das schlechteste Einspielergebnis eines Pixar Films aller Zeiten.

Die Gründe für das Ausbleiben des Publikums sind nicht klar zu benennen, doch ein Grund dürfte die zunehmende Schwierigkeit sein, die Zuseher:innen für originelle Geschichten zu begeistern. In den letzten Jahren waren Filme, die bereits auf bestehenden Figuren, Geschichten oder Universen basierten, die mit Abstand erfolgreichsten an den Kinokassen. 

"Avatar","Top Gun" und "Jurassic World" können bereits auf eine große Fangemeinde von bisherigen Filmen zurückgreifen, was es ihnen deutlich leichter macht an den Kinokassen zu reüssieren. Der Misserfolg von "Elemental" könnte dazu führen, dass originelle Stoffe es in Zukunft noch schwieriger in der Umsetzung haben werden.

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"Ratatouille" machte Hoffnung

Auch wenn das erste Wochenende für “Elemental” ein Flop war, bedeutete es nicht, dass das Schicksal des Films bereits besiegelt war. 2007 hatte ein kleiner Pixar-Film über eine Maus, die zu einem Chefkoch wird, auch einen durchwachsenen Start an den Kinokassen, doch “Ratatoullie” konnte weltweit schließlich 623 Millionen Dollar einspielen und wurde zu einem absoluten Kultfilm. "Elemental" hatte ein ähnliches Schicksal. Auch wenn das erste Wochenende unter den Erwartungen blieb, konnte der Film am Ende der Kinoauswertung 484 Millionen Dollar einspielen.

Ein wichtiger Faktor ist auch, dass Disney, wozu Pixar gehört, in den letzten Jahren Probleme in der Führungsetage hatte und dadurch mehrfach einen Strategiewechsel durchmachen musste. Im Februar 2020 löste Bob Chapek den langjährigen CEO Bob Iger ab und versuchte neue Impulse ins Unternehmen zu bringen. Einer seiner Strategien war es, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht in den Kinos erscheinenden Pixar-Animationsfilme, direkt auf Disney+ zu veröffentlichen.

Dadurch wurde dem Publikum suggeriert, dass Pixar-Filme Teil der Home-Entertainment-Kultur und nicht für die große Kinoleinwand gemacht sind. Somit könnte bei den Zuseher:innen der Eindruck entstanden sein, man müsse nur etwas warten, dann würde der Film als Stream verfügbar sein.

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Streaming-Hit auf Disney+

Am 13. September erschien "Elemental" auf Disney+ und es war sofort sichtbar, dass das Streaming-Publikum absolut begeistert vom Animationsfilm ist. In den ersten fünf Tagen wurde der Film über 26 Millionen mal gestreamt und hatte somit den erfolgreichsten Disney+-Streamingstart eines Animationsfilms seit dem im März 2022 veröffentlichten Film "Red". Als Vergleiche lassen sich "Arielle, die Meerjungfrau" und die erste Episode von "Star Wars: Ahsoka" heranziehen, die in den ersten fünf Tagen 16- bzw. 14-Millionen mal gestreamt wurden.

Die Veröffentlichung von "Elemental" zeigt wieder einmal, wie unberechenbar die Filmbranche sein kann und auch Totgeglaubte wieder ganz oben mitspielen können.