Michelle Williams

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"Dying for Sex": Michelle Williams in aufwühlender neuer Serie

US-Schauspielerin Michelle Williams ist ein (kleines) Phänomen. Obwohl der ehemalige "Dawson's Creek"-Star zu den etabliertesten Hollywood-Schauspieler:innen der Gegenwart zählt und bereits fünf Mal für den Oscar nominiert wurde (u.a. für "My Week with Marilyn"), hat man sie nie so recht auf den Schirm, wenn man die Aufgabe gestellt bekommt, die Top-Stars Hollywoods aufzuzählen. Ob das daran liegt, dass sich die Ex-Frau von Heath Ledger mit aller Kraft jeglichem Gossip verwehrt, ihr Pivatleben auch privat hält, in Klatschblättern deshalb nicht zu finden ist?

Wie auch immer: Dass Williams sowohl in Neben- als auch in Hauptrollen, sowohl auf der großen als auch auf der kleinen Leinwand brillieren kann, hat sie schon mehrfach eindrucksvoll und vor allem mit großem Mut zur Zerbrechlichkeit bewiesen. 2019 wurde sie für ihre Rolle in der FX-Dramaserie "Fosse/Verdon" (absolut zu Recht!) u.a. mit dem Emmy ausgezeichnet. Und nun kehrt die 43-Jährige erneut in einer FX-Produktion zurück. 

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Brustkrebs führt zu sexuellem Erwachen

In "Dying of Sex" tut Williams das, was sie am besten kann: nämlich in die Rolle einer Frau schlüpfen, die aus Traumata und Seelenkrieg ihre Stärke gewinnt und dabei bereit ist, gesellschaftliche Normen hinter sich zu lassen – und das mit manchmal nur einem einzigen Augenaufschlag, der aber tief blicken lässt. Wobei: In der neuen Serie wird Williams wohl mehr tun, als nur wie ein scheues Reh aus der Wäsche zu gucken (was zugegeben zu ihrem Markenzeichen geworden ist).

Denn in der FX-Serie spielt Williams eine Frau, die eine schreckliche Diagnose bekommt: Brustkrebs im Endstadium. Eine Heilung ist nicht mehr möglich. Doch anstatt in Schockstarre zu verfallen und mit der Welt zu hadern, beschließt sie sich zu einem Neuanfang: Sie trennt sich nach 15 Jahren Ehe von ihrem Mann und stürzt sich Hals über Kopf in ein neues (spätes) sexuelles Erwachen ...

Besonders berührend ist, dass "Dying of Sex" eine wahre Geschichte erzählt und auf dem gleichnamigen Podcast von Nikki Boyer basiert, die über die Erlebnisse ihrer besten Freundin Molly berichtet. Molly selbst starb leider bereits 2019. Der Podcast zeichnet sich durch mutige Ehrlichkeit und einem – manchmal schwer verdaulichen, aber doch packenden – Mix aus Humor und Drama aus.

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Frauenpower auch hinter der Kamera

Williams fungiert nicht nur als Hauptdarstellerin, sondern auch als Produzentin. Showrunnerinnen sind Kim Rosenstock ("Only Murders in the Building") und Liz Meriwether ("New Girl", "The Dropout"), die beide auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnen. Regie führt bei allen Folgen Leslye Headland ("The Acolyte"). Nikki Boyer ist ebenfalls als Produzentin in der Serie involviert.

Wann und wo startet "Dying for Sex"?

"Dying for Sex" wird in den USA auf FX zu sehen sein, bei uns eventuell auf Disney+. Ein Ausstrahlungstermin steht bisher noch nicht fest.