"Django/Zorro" kommt nicht: Sequel zu Tarantino-Film geplatzt
Von Franco Schedl
Eigentlich hatten wir uns ja laut Quentin Tarantino auf ein bombastisches Crossover freuen dürfen, da er nach "Django Unchained" Jamie Foxx als seinen Schwarzen Western-Helden auf eine weitere Legende treffen lassen wollte. Doch wie es aussieht, wird aus dem geplanten Teamwork von Django und Zorro doch nichts. Warum das Projekt gescheitert ist, lässt sich ganz rasch erklären: Es wäre einfach viel zu teuer geworden.
500-Millionen-Dollar-Film
Eigentlich liegt ein Drehbuch bereits fix und fertig vor, das Tarantino gemeinsam mit dem Schauspieler und Autor Jerrod Carmichael verfasst hat. Carmichael dämpfte nun in einem "GQ"-Interview die Hoffnungen der Film-Fans: "Tarantino ist ein wunderbarer Irrer und ich bin richtig froh über die gemeinsam mit ihm verbrachte Zeit. Wir haben uns im Kino Exploitation-Filme angesehen, er hat mir unverfilmte Szenen aus seinen Drehbüchern vorgelesen und sogar frische Limonade zubereitet. Und wir haben ein unglaubliches Drehbuch zu 'Django/Zorro' fertiggestellt, aber es würde jeden Rahmen sprengen – es ergäbe locker einen 500-Millionen-Dollar-Film."
Damit wäre die fünffache Summe der Kosten für "Django Unchained" erreicht und man versteht, weshalb wir das Werk wohl niemals zu sehen bekommen werden.
Neuer "Django" mit Franco Nero
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens der originale Django-Darsteller Franco Nero noch einmal in seine stilprägende Rolle zurückkehren kann. Der Film mit dem Titel "Django Lives!" ist jedenfalls schon länger geplant und würde auch für Tarantino eine Gastrolle beinhalten.