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"Die Schwimmerinnen": Die wahre Geschichte des Netflix-Films

2015 erschütterte die bisher wohl größte Flüchtlingswelle Europa. Besonders aus einem bestimmten Land flohen viele Menschen: Syrien. Unter den AsylantInnen Syriens befanden sich auch zwei Schwestern, die damals gerade für Olympia trainierten. Ihre inspirierende Geschichte ist vor kurzem auf dem Streaminganbieter Netflix unter dem Titel "Die Schwimmerinnen" erschienen.

Lest hier die wahre Geschichte von Yusra und Sara Mardini. Ein Video mit der Regisseurin Sally El Hosaini erklärt euch, wie diese umgesetzt wurde. 

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Yusra und Saras Weg nach Deutschland

Yusra und Sara Mardini wurden in Syrien geboren und dort von ihrem Vater Mohamed Ezzat Mardini, der früher Nationalschwimmer Syriens war, im Schwimmen unterrichtet, seitdem sie drei Jahre alt waren. Seine Hoffnung war es, dass seine Töchter als Erwachsene für Syrien bei den Olympischen Spielen antreten würden. 

2015 beschließen die beiden, dass sie Syrien aufgrund der eskalierenden Situation im Land verlassen müssen und machen sich deshalb auf den Weg nach Europa. Ihre 25 Tage andauernde Reise führt sie von Syrien über den Libanon und die Türkei nach Griechenland bis über den Balkan und schließlich nach Deutschland. Eine beinahe unvorstellbare Reise!

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In Berlin treffen Sara und Yusra auf den Schwimmtrainer Sven Spannekrebs, der ihnen beim Papierkram hilft, um sie für die Olympischen Spiele anzumelden. Mit Hilfe ihres Mentors Sven tritt Yusra dem Refugee Olympic Team bei und wetteifert für die Mannschaft in Rio de Janeiro im Jahr 2016. 2020 tritt sie wieder für das Refugee Olympic Team in Tokio an. 

Ihre Schwester Sara entscheidet sich nicht für eine Schwimmer-Karriere, sondern engagiert sich politisch für Flüchtlinge und reist zur Insel Lesbos, um dort zu helfen. 2018 wird sie dort von den griechischen Behörden festgenommen und wegen illegalen Menschenschmuggels für eine kriminelle Vereinigung in das Hochsicherheitsgefängnis Koryallos gebracht. Menschenrechtsorganisationen verurteilen ihre Inhaftierung. Nichtsdestotrotz wartet sie nun auf ihren Prozess, bei dem ihr 25 Jahre Haft drohen. 

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Ist die Schwimmbad-Szene wirklich passiert? 

In einer der wohl beeindruckendsten Szenen in "Die Schwimmerinnen" schlägt eine nicht explodierte Bombe durch das Dach des Schwimmbads, in dem sich gerade Yusra und Sara befinden, und taucht in das Schwimmbecken genau neben Yusra ein. Diese Szene hat sich wirklich zugetragen, wenn auch wohl nicht so dramatisch. Zwei ihrer SchwimmkollegInnen sind während dieser Zeit ums Leben gekommen. 

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Sind Yusra und Sara wirklich durch die Ägäis geschwommen? 

Ja! Von der Türkei zur griechischen Insel Lesbos nahmen die beiden Schwestern ein Boot. Leider handelte es sich dabei jedoch nicht um ein richtiges Boot, sondern nur ein für sieben Personen ausgelegtes Schlauchboot, dessen Motor nach 20 Minuten Fahrt schon den Geist aufgab. Um das Boot inklusive der Insassen, die nicht schwimmen können, vor dem Ertrinken zu retten, springen die Schwestern zusammen mit zwei Weiteren ins Wasser. Zusammen zogen sie das Boot mit 18 Insassen über mehrere Stunden bis an das rettende Ufer der Insel Lesbos. 

So wurde aus Leistungssportlerinnen Lebensretterinnen ...

In diesem Video spricht die Regisseurin darüber, wie es war, die wahre Geschichte in dem Film umzusetzen.

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"Die Schwimmerinnen" befindet sich auf Netflix.