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"Daddio": Dakota Johnson und Sean Penn fahren Taxi

Dakota Johnson hat einen schweren Stand in Hollywood. Als Nepo-Baby (sie ist die Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson) standen ihr zwar von Beginn an viele Türen öffnen, doch sie musste auch umso mehr beweisen, dass sie aufgrund ihres Talentes und nicht (nur) dank ihrer berühmten Eltern durch eben diese Türen treten durfte.

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Doch auch bei der Rollenauswahl zeigt die 34-Jährige nicht immer ein gutes Händchen: Die Erotik-Schmonzetten-Trilogie "Fifty Shades of Grey" war zwar erfolgreich, doch ernst genommen wurde sie als Mauerblümchen Anastasia, die die Vorzüge der BDSM-Erotik für sich entdeckt, nicht. Auch ihr aktueller Kinofilm "Madame Web" wird von Kritiker:innen und Publikum gleichermaßen in der Luft zerrissen und gilt als schlechteste Comic-Adaption aller Zeiten. 

Gleichzeitig bewies Johnson aber auch mit Indie-Perlen wie "Cha Cha Real Smooth" oder dem Horror-Remake "Suspiria", dass sie zu superben, gar hypnotisierenden Darbietungen fähig ist. 

In welche Kategorie wohl ihr neuer Film "Daddio" fällt? Der Teaser-Trailer lässt auf zweitgenannte vermuten – schon allein wegen den eingeblendeten Presse-Hymnen ...

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Worum geht's in "Daddio"?

Eine namenlose junge Frau (Johnson mit blonden Haaren) befindet sich am New Yorker Flughafen JFK und steigt in ein Taxi, um nach Manhattan zu kommen. Nicht ungewöhnlich. Auch, dass der Verkehr wieder mal verrückt spielt und schließlich aufgrund von Staus gänzlich zum Erliegen kommt, darf man in New York erwarten. 

Was jedoch ganz und gar nicht alltäglich ist, ist das Gespräch, in das sie während der Fahrt der Taxifahrer Clark (Sean Penn) verwickelt. Es geht nicht nur über seine Vergangenheit, sondern allen voran um jenes Thema, das die Menschheit seit ihrem Bestehen in Aufruhr versetzt: die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Der Fahrer entpuppt sich als äußert intelligent und schon bald sind die beiden in einen philosophischen Diskurs verstrickt, nur umgeben von den nächtlichen Lichtern Manhattans ...

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Kammerspiel auf vier Rädern

Für Drehbuch und Regie bei "Daddio", der bereits seine Uraufführung 2023 bei einem Indie-Filmfestival in den USA hatte, zeichnet Christy Hall ("I Am Not Okay with This") verantwortlich, es ist gar ihr Debüt als Regisseurin. 

Das Besondere am Film: er spielt gänzlich im Taxi, bewegt sich nicht über diesen engen Handlungsspielraum hinaus. So wird das Auto, typisch für ein Kammerspiel, zum Mikrokosmus, in dem aufgrund des beengten Raums die Emotionen hohe Wellen schlagen und der Fokus ganz und gar auf die Figuren und die Schauspieler:innen liegt. 

Klingt ganz so, als wäre "Daddio" die Chance für Johnson (die im Projekt "Star Wars"-Heldin Daisy Ridley ersetzte), das schlechte "Madame Web"-Image abzuschütteln. Die Chancen stehen tatsächlich gut, denn bei "Rotten Tomatoes" hält der Film bereits bei guten 83 Prozent.

Wann startet "Daddio" im Kino?

"Daddio" startet im Sommer 2024 in den USA. Ein Starttermin für Österreich und Deutschland ist noch unbekannt.