Kommt Teil 2 von "Crossroads" mit Britney Spears?
Von Manuel Simbürger
Über kaum einen Popstar wird so heiß diskutiert, hat wirklich jede/r eine Meinung, wie über Britney Spears. Aktuell scheint die gesamte Welt nur auf ein Ereignis zu warten: nämlich den Erscheinungstag (24. Oktober) von Britneys Memoiren "The Woman in Me". Wie viel wird das Popphänomen über all die Skandale in seinem Leben auspacken? Was ist zwischen Justin Timberlake und Spears wirklich geschehen? Und natürlich: Wie sehr musste sie unter der Vormundschaft ihres Vaters leiden?
Britney war auch Kino-Schauspielerin
Da kommen natürlich nicht nur bei Hardcore-Fans allerlei Erinnerungen an Britneys bereits 24 (!) Jahre andauernden Karriere hoch – unter anderem auch an ihr Leinwanddebüt "Crossroads" (2002), das zwar nicht überraschend bei Kritiker:innen durchfiel (u.a. hagelte es "Goldene Himbeeren"-Nominierungen – und das nicht zu Unrecht), aber trotzdem ein Achtungserfolg wurde: Bei einem mageren Budget von nur 12 Millionen US-Dollar spielte der Coming-of-age-Musikfilm immerhin 60 Millionen US-Dollar ein.
Neben Spears hatte der Film – besonders rückblickend – große Stars zu bieten: Zoe Saldana und Taryn Manning ("Orange is the New Black") spielten Britneys Freundinnen, "Sex and the City"-Star Kim Cattrall ihre Mutter, auch Dan Akroyd sowie Justin Long waren mit von der Partie. Aus heutiger Sicht besonders kurios: Keine geringere als "Grey's Anatomy"-Schöpferin Shonda Rhimes zeichnete für das Drehbuch verantwortlich.
Nun geht das Gerücht um, dass tatsächlich ein zweiter Teil folgen soll. Was ist da dran?
Shonda Rhimes hat eine Idee für "Crossroads 2"
Sehr vieles offenbar, Fans dürfen sich freuen (und Cineast:innen erschaudern): Aktuell wird tatsächlich über eine Fortsetzung von "Crossroads" gesprochen. Das verriet Regisseurin Tamra Davis, die auch für den ersten Teil verantwortlich zeichnete, im Interview mit "Entertainment Weekly".
Sie würde gerade Van Toffler, der bei "Crossroads" Produzent war, zusammenarbeiten, so Davis weiter, und er habe die Möglichkeit einer Fortsetzung erwähnt. Zudem habe auch Rhimes bereits eine Idee, wie es mit der Story weitergehen könnte; ob sie beim Sequel involviert ist, sei aber noch äußerst unsicher. Generell sei das Projekt noch sehr wenig fortgeschritten, gibt Davis zu.
Ob Britney selbst, die sich in den letzten Jahren mehr und mehr aus dem Showbiz zurückgezogen hat, wieder dabei sein wird, bezweifelt Davis. Toffler habe zwar bereits mit Britneys Management gesprochen, "aber ich denke nicht, dass sie Lust aufs Schauspielen hat", vermutet die Regisseurin.
Fast kein Sex mit Britney
Davis blickte im Interview aber nicht nur nach vorne, sondern auch zurück. So erzählte sie über die Sexzene zwischen Britney und dem Schauspieler Anson Mount, der ihre Love Interest in "Crossroads" gab. Die Filmproduzenten und Britneys Team waren nicht happy, dass sich der Popstar, damals noch Amerikas Vorzeige-Jungfrau, so erotisch auf der Leinwand zeigen würde.
Doch genau diese Sexszene war der Hauptgrund, wieso die Sängerin überhaupt den Film machen wollte, so Davis – aber aus einem anderen Grund, als man im ersten Moment vermuten möchte."[Britney] wollte das Bild, dass sie für immer das jungfräuliche Mädchen ist, [in Frage stellen]“, erklärt die Regisseurin, die aber auch betont, dass diese Szene sehr geschmackvoll inszeniert wurde. "Das war ein Kampf und ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“
Darum geht's in "Crossroads"
Die 18-jährige Lucy (Spears) träumt davon, schon in den letzten Sommerferien vor College-Beginn ihrem kleinen Provinznest zu entkommen. Kurzentschlossen macht sie sich zusammen mit ihren beiden besten Freundinnen (Saldana und Manning) auf den Weg zu einer Talentshow nach Los Angeles. Mit von der Partie ist der charmante Ben (Mount), der den Mädchen eine günstige Mitfahrgelegenheit in seinem Cabrio bietet.
Doch der Trip währt nicht lange, eine Autopanne legt die Clique lahm und das Geld für die Reparatur fehlt. Ben hat die rettende Idee: er zieht für Lucy einen Gesangsauftritt in einer Bar an Land – und siehe da: Lucy entpuppt sich als Bühnen-Naturtalent ...