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Cannes-Preisträger Nuri Bilge Ceylan in Wien

Zwischen 2. und 8. Dezember hat man in Wien die Möglichkeit zahlreiche türkische Filme auf der Leinwand zu sehen. Das Programm konzentriert sich auf künstlerisch anspruchsvolles Kino jeglicher Gattung, von Komödien bis hin zu Dokudramen ist hier alles dabei. Neben den spannenden Filmen kommt auch der türkische Starregisseur Nuri Bilge Ceylan nach Wien.

Dauerrenner

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Ceylan ist der international erfolgreichste Regisseur der Türkei und hat es im Laufe seiner knapp 30jährigen Karriere geschafft, seine eigene Filmsprache zu etablieren. Seit 2003 feierte jeder Film von ihm seine Premiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes, auf denen er, mit Ausnahme von letztem Jahr, immer mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Den Höhepunkt seiner Leistungen markierte die Verleihung der Goldenen Palme für sein Kammerspiel „Winterschlaf“.

Familiäre Anfänge

 

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Der 60jährige Filmemacher begann seine Karriere als Fotograf ehe er zum Bewegtbild wechselte. Seine ersten drei Spielfilme realisierte er mit einem Team von fünf Leuten und überredete seine Familienmitglieder als Darsteller mitzuwirken. Inzwischen arbeitet er mit Millionenbudgets und kooperierte für seinen letzten Film mit sieben unterschiedlichen Ländern. Auf den türkischen Filmtagen werden seine letzten drei Filme „Es war einmal in Anatolien“, „Winterschlaf“ und „Der wilde Birnbaum“ gezeigt.

Melancholisch

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Als Inspiration dienen ihm vor allem die Kurzgeschichten von Anton Tschechow. Themen wie Einsamkeit, Tod und Egomanie ziehen sich wie ein roter Faden durch all seine Filme. Ceylan legt einen großen Fokus auf die visuelle Umsetzung seiner Geschichten und lässt sich viel Zeit bei den Entwicklung seiner Figuren, weshalb eine Lauflänge von knapp drei Stunden bei ihm nichts Ungewöhnliches ist.

Q&A

 

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Ceylan wird am 6.12 nach der Vorführung seines letzten Filmes „Der wilde Birnbaum“ eine Masterclass in der Urania halten. Abgesehen von der letztjährigen Viennale ist das die einzige Möglichkeit, seinen Film in Österreich auf der großen Leinwand zu sehen und den Regisseur zu seiner Arbeit zu befragen.

Das Programm zu den türkischen Filmtagen findet sich hier.