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"Bros": Trailer zur ersten schwulen Mainstream-Rom-Com

Junge trifft Mädchen, Mädchen trifft Junge. Mädchen und Junge verlieben sich, müssen sich inneren und äußeren Hürden stellen, vergießen ein paar Tränen, treten in ein paar Fettnäpfchen, kommen wieder zusammen, Happy End. Die Formel der klassischen Hollywood-Rom-Com ist allseits bekannt.

Aber wieso nicht mal die Formel zumindest ein bisserl abändern und noch nicht allzu sehr ausgetretene Pfaden betreten? Und der Welt dabei auch noch eine gesellschaftlich wichtige Message mit auf dem Weg geben? Dazu braucht man nur zwei Variablen austauschen: Junge trifft Junge, Junge und Junge verlieben sich. Alles andere kann ja gleich bleiben.

Diese Prämisse befolgt auch "Bros", die erste schwule Rom-Com eines großen Hollywood-Studios. Ja, wir schreiben zwar das Jahr 2022 und eigentlich ist die Traumfabrik damit verdammt spät dran – aber wir wissen ja: Besser spät als nie. 

Hier ist der Trailer: 

 

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Darum geht's in "Bros"

Der berühmte US-Komiker Billy Eichner (der auch Co-Autor des Films ist) spielt einen von zwei schwulen Männern mit Bindungsängsten, die es aber trotzdem miteinander probieren wollen. Damit das Ganze etwas komplexer wird, wagt sich "Bros" auf die Metaebene, denn Bobby (Eichner) ist ein Podcaster, der von einem großen Hollywood-Studio dazu engagiert wird, eine schwule Rom-Com zu schreiben.

Das Studio hat aber, eh klar, so seine ganz eigenen Vorstellungen, wie so ein Film auszusehen hat, nämlich wie ein Niemandsland zwischen Stereotypen und "Love is Love is Love". Doch Bobby ist strikt dagegen und stellt klar, dass Schwule eben nicht so sind wie Heteros, was man auch auf der Leinwand präsentieren müsse. 

Wie "Bros" genau weitergeht, wird aus dem Trailer nicht klar, aber anscheinend trifft Bobby im Zuge der Arbeit an dem Film auf Aaron (Macfarlane) – und, BAM!, sind wir schon mitten drin in einer Rom-Com ...

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Nur queere Stars im Cast

Dem Trailer nach zu urteilen erwartet uns mit "Bros" zwar eine klassische romantische Comedy mit einer "Will-they-won't-they"-Story, doch die Gags scheinen sehr scharfzüngig und pointiert zu sein und sich etwas außerhalb der gewohnten Genre-Bubble zu bewegen. Die Betonung des Films, dass sich ein schwules Leben sehr wohl von einem heterosexuellen unterscheidet, ist mutig und dürfte auf so einige Kontroversen stoßen – denn die Message "Liebe ist nicht gleich Liebe!" klingt nicht gerade politisch korrekt. Aber genau das macht auch den Reiz von "Bros" aus.

Genauso wie die Entscheidung, sämtliche (!) Rollen – egal welcher Sexualität – nur mit offen queeren SchauspielerInnen (beispielsweise gehören auch Dot-Marie Young aus "Glee" oder Harvey Fierstein aus "Independence Day" zum Cast) zu besetzen. Bravo! Judd Apatow ist einer der Produzenten, was sowohl für als auch gegen den Film spricht. Regie führt Nicholas Stoller ("Bad Neighbors").

Ob der Streifen nun tatsächlich der große Wurf wird, bleibt abzuwarten – aber Kinoeschichte hat "Bros" jetzt schon geschrieben.

 

"Bros" startet am 30. September in den US-Kinos. Ein deutscher Starttermin steht bisher noch nicht fest.