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"Black Widow": Johansson spricht über Sexualisierung ihrer Rolle

Es war eine lange Reise, bis die bekannte Marvel-Figur Natasha Romanoff aka. Black Widow endlich ihren eigenen Film erhalten konnte. Noch dazu ist die russische Ex-Agentin ja in "Avengers: Endgame" bereits einen Filmtod gestorben. Uns erwartet also hier ein Prequel, das dennoch nicht die Ursprungs-Geschichte der Black Widow erzählt.

Scarlett Johansson, die in dieser Rolle seit 2010 zu sehen war, hat mit "Collider" schon 2019 am Fim-Set über die Dreharbeiten gesprochen, doch das Interview wurde erst jetzt veröffentlicht. Es ging vor allem darum, wie sich der Charakter von Natasha im Lauf der Jahre verändert hat.

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Black Widow als Sexual-Objekt

Erstmals trat sie in "Iron Man 2" in Erscheinung und wurde auf eine übersexualisierte Weise eingeführt, sozusagen als Frau, die in einem hautengen Latex-Kostüm steckte.

Johansson meint dazu: "Wir hatten zwar eine Menge Spaß damals bei dem Dreh, aber Black Widow wurde dargestellt, als wäre sie ein reines Sexual-Wesen. Sie erscheint fast gar nicht mehr menschlich, sondern eher wie ein Besitzstück, ein Objekt oder ein Stück Fleisch, das Tony Starks aka. Iron Mans Appetit erweckt.  So etwas wäre heute nicht mehr denkbar. Wir haben uns zum Glück weiterentwickelt. Früher hat Natasha ihre Sexualität ausgespielt und war manipulativ, doch später hat sie ihre Verletzlichkeit entdeckt und schließlich wird sie sich aus Selbstlosigkeit und Liebe zu ihren Freunden in 'Endgame' aufopfern."

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Black Widow auf sich allein gestellt

Die Handlung von "Black Widow" setzt nach den Ereignissen von "Avengers: Civil War" ein und das hält Johannson für eine gute Entscheidung. "Es ging nie darum, eine Origin-Story darüber zu erzählen, wie Natasha zu Black Widow geworden ist. Wir gehen zwar in der Chronologie etwas zurück, aber auch nicht zu weit. Wir haben den perfekten Zeitpunkt für unsere Geschichte gewählt: Bisher war Natasha immer Teil einer Gruppe – sei das nun die russische Red-Room-Organisation, seien das SHIELD oder die Avengers – und hat Befehle erhalten, um Missionen auszuführen. Dieser Rückhalt fällt nach 'Civil War' weg: Sie ist erstmals auf sich allein gestellt und muss ihre eigenen Entscheidungen treffen. Natasha operiert oft in einer moralischen Grauzone, denn sie ist nicht die strahlende Heldin – und genau das macht ihren Charakter so spannend."

Immerhin gibt es noch ihre schwesterliche Freundin Yelena Belova, die in Russland ebenfalls als Attentäterin ausgebildete wurde, und wir dürfen gespannt sein, welche Feinheiten die großartige Florence Pugh ("Midsommar") dieser Rolle abgewinnen wird.

"Black Widow" startet am 8. Juli in unseren Kinos.

Diese Marvel-Filme erwarten uns: