"Birds of Prey": Was wir bisher über den DC-Film mit Margot Robbie wissen
Von Erwin Schotzger
Das ziemlich schräge erste Kino-Poster von "Birds of Prey (And the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn)" gewährt auch gleich einen Blick auf die zentralen Charaktere des Films: Wie bei einer Cartoon-Figur, die einen Schlag auf den Kopf bekommen hat, schwirren die geflügelten Helden und Schurken des Films rund um den Kopf von Margot Robbie als Harley Quinn.
Alles dreht sich also um die im Kino erstmals in "Suicide Squad" aufgetauchte, vollkommen durchgeknallte Freundin des Jokers. Das ist jedoch schon bekannt seit Margot Robbie den dominanten Untertitel bekannt gegeben hat. Auch die Idee des DC-Films stammt von Robbie.
Aber kommen wir zuerst einmal zum ersten Filmposter von "Birds of Prey":
Im Poster ist links Rosie Perez als Renee Montoya zu sehen. Der Engel im schwarzen Leder ist Mary Elizabeth Winstead als Huntress. Der geflügelte Blondschopf unter ihr ist Chris Messina als Victor Zsasz. Ewan McGregor tanzt Harley als Black Mask im weißen Anzug auf der Nase herum, neben ihm eine geflügelte Version von Harley selbst. Der Martial-Arts-Engel hinter ihr ist Jurnee Smollett-Bell als Black Canary und rechts unten ist Ella Jay Basco als Cassandra Cain zu sehen.
Da die Rollenverteilung nun geklärt ist: Hier ist der erste Trailer von "Birds of Prey (And the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn)".
Und weil die deutsche Synchronstimme von Harley Quinn einfach nicht mit der bezaubernden Stimme von Margot Robbie mithalten kann, hier gleich im Anschluss auch die englische Originalversion des Trailers:
Worum geht es in "Birds of Prey"?
Die "Birds of Prey" sind ein nur aus Frauen bestehendes Superhelden-Team aus den DC-Comics, das im "Gotham City"-Universum von Batman angesiedelt ist. Im Film besteht das Team aus den beiden Superheldinnen Huntress, gespielt von Mary Elizabeth Winstead ("10 Cloverfield Lane") und Black Canary, gespielt von Jurnee Smollett-Bell ("True Blood"), sowie der GCPD-Polizistin Renee Montoya, gespielt von Rosie Perez ("Ananas Express"). Zu den drei Crime-Fightern stoßen auch noch Cassandra Cain, gespielt von Ella Jay Basco ("Veep"), und natürlich Harley Quinn. Erstere ist Comic-Fans auch als Nachfolgerin von Barbara Gordon als Batgirl bekannt. Zuletzt war ihr Superhelden-Name in den Comics aber Orphan.
Cassandra dürfte auch der Grund sein, warum die Heldinnen Ärger mit dem Schurken Black Mask, gespielt von Ewan McGregor, bekommen. Der Gangsterboss will einen Diamanten wiederhaben, den Cassandra entwendet hat. Mit ihm gemeinsame Sache macht offenbar der Serienkiller Victor Zsasz, gespielt von Chris Messina ("Sharp Objects"). Huntress, Black Canary und Renee Montoya beschützen Cassandra vor Black Mask und seinen Schergen. Harley Quinn unterstützt die Heldinnen dabei, ob sie wollen oder nicht. Sie hat sich gerade vom Joker getrennt hat und sucht offenbar neue Freundinnen, mit denen sie abhängen kann.
Der erste Teaser zeichnet vor allem ein Stimmungsbild:
Auch der zweite Teaser verrät nicht viel über die Handlung, abgesehen davon, dass sich Harley vom Joker getrennt hat und sie einen neuen Look hat:
Wer macht den Film?
Warner Bros. produziert "Birds of Prey" gemeinsam mit der Produktionsfirma LuckyChap Entertainment von Margot Robbie. Sie hatte die Idee zum Film und steckt auch hinter dem Pitch des Films bei DC und dem Hollywood-Studio.
Regie führt die junge Regisseurin Cathy Yan, die sich durch ihren ersten Spielfilm "Dead Pigs" im Vorjahr beim Sundance Film Festival einen Namen gemacht hat.
Unterstützung bekommt Yan vom erfahrenen Action-Regisseur Chad Stahelski, bekannt für die "John Wick"-Filme. Seine auf Action-Stunts spezialisierte Firma 87 Eleven war bei "Birds of Prey" von Anfang an dabei. Doch nun berichtet der Hollywood Reporter, dass sich Stahelski persönlich um die Action-Szenen kümmert (ohne als Second Unit Director genannt zu werden). Demnach wurden in der Postproduktion auch zusätzliche Action-Szenen für Harley Quinn nachgedreht, von denen es laut Margot Robbie jede Menge gibt.
Von Anfang an klar war auch, dass der Film in den USA ein R-Rated Actionfilm wird (also hierzulande wohl ab 16 Jahren freigegeben ist). Robbie wollte einen Film für ein erwachsenes Publikum im Stil von "Deadpool" oder "Logan" machen.
Gibt es einen Bezug zum DCEU?
Offiziell ist "Birds of Prey" der achte Film des (inoffiziell so gennannten) DC Extended Universe (DCEU) nach "Man of Steel" (2013), "Batman vs. Superman" (2016), "Suicide Squad" (2016), "Wonder Woman" (2017), "Justice League" (2017), "Aquaman" (2018) und "Shazam" (2019). Allerdings ist zu erwarten, dass die Bezüge zu den alten DCEU-Filmen von Zack Snyder möglichst gering gehalten werden.
Zu erwarten sind hingegen Verweise auf künftige DC-Filme. Das Drehbuch stammt von Christina Hodson, die zuletzt den "Transformers"-Spin-Off "Bumblebee" geschrieben hat. Hodson wird auch das Drehbuch des angekündigten "Batgirl"-Films schreiben und arbeitet auch beim Drehbuch des bereits mehrmals verschobenen DC-Films "The Flash" mit. Aber auch Bezüge zum "Suicide Squad"-Reboot von James Gunn, in dem Robbie wieder als Harley Quinn auftaucht, sowie zu geplanten DC-Filmen im "Gotham City"-Universum von Batman sind durchaus wahrscheinlich.
Mit dem am 10. Oktober erscheinenden "Joker" mit Joaquin Phoenix als Harley Quinns Love-Interest hat "Birds of Prey" übrigens rein gar nichts zu tun. Der Film von Todd Phillips steht für sich alleine und hat auch keine Überschneidungen mit dem DCEU.
Wann kommt der Film ins Kino?
"Birds of Prey" startet am 7. Februar 2020 in den heimischen Kinos.