"Barbie 2": Margot Robbie spricht über eine mögliche Fortsetzung
Von Manuel Simbürger
Dass der Mega-Erfolgsfilm "Barbie" irgendwie weitergeführt werden soll (und wird), das scheint recht sicher zu sein, denn eine Geldkuh melkt man besonders in Hollywood nun mal so lange, bis sie keine Milch mehr gibt. Die Frage ist eher, in welcher Form das geschehen wird.
Das sagt Margot Robbie zu "Barbie 2"
"RadarOnline" zitiert anonyme Branchen-Insider:innen, die behaupten, dass ein direktes Sequel zurzeit nicht zur Debatte steht – vor allem deshalb, weil Margot Robbie kein Interesse daran zu haben scheint, als Kultpuppe zurückzukehren. Nun äußerte sich Robbie jedoch in einem "AP"-Interview selbst zu einer möglichen Fortsetzung.
"Ich denke, wir haben alles in diesen Film gesteckt. Wir haben ihn nicht als Trilogie konzipiert. Greta (Gerwig) hat alles in diesen Film gesteckt, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, was als Nächstes kommt."
"Es muss keine Fortsetzung oder ein Prequel oder ein Remake sein. Auch Originalfilme können immer noch große Erfolge haben", so Robbie weiter. "Ein Film kann völlig originell sein und ein großer Erfolg werden, wenn man ein großes Budget zur Verfügung hat. Nur weil es eine weibliche Hauptrolle gibt, heißt das nicht, dass es kein großes Publikum anspricht." Nach diesen Aussagen scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Robbie nochmals als Barbie zu sehen sein wird.
Kommt Ken-Film mit Ryan Gosling?
Bei Warner Bros. wäre man stattdessen an einem Ken-Solofilm mit Ryan Gosling interessiert, wollen die Insider:innen wissen. Durchaus plausibel, wird Gosling doch als wahrer Star und Scene-Stealer des ersten Films angesehen. Robbie soll "nur" noch als Produzentin mit an Bord sein. Wir werden sehen und sind gespannt!
Fortsetzung zu "Barbie"? Das sagt Greta Gerwig
"Im Moment ist das alles, was ich habe", antwortete sie im Interview mit der "New York Times" im Juli 2023 auf die Frage, ob sie den Film als Start einer Franchise oder als vollendete Story mit einem definitiven Ende sehe. Gerwig erklärt: "Am Ende eines jeden Films fühle ich mich so, als würde mir nie wieder eine Idee kommen und als hätte ich alles getan, was ich jemals tun wollte. Ich will niemandes Traum zunichtemachen, aber ich selbst bin im Moment völlig am Nullpunkt."
Über den enormen Erfolg des Films sei sie "sprachlos", so die Regisseurin weiter. "Es ist wunderbar, herumzulaufen und Menschen überall in Pink zu sehen. In meinen kühnsten Träumen hätte ich das nicht für möglich gehalten."
Kein "Barbie 2", dafür aber "Barbie"-Universum?
Greta Gerwigs Film soll "die Einführung einer Welt und einer Reihe von verschiedenen Barbie-Filmen", sein, sagte die Regisseurin bereits vor dem Kinostart von "Barbie" zu "People". "Es gibt einen bestimmten Ton, einen Humor und eine Fröhlichkeit", so Gerwig weiter. Die im Film entworfene Welt sei einfach schön. "Ich möchte zurück ins Barbie-Land".
Greta Gerwig reagiert auf Kritik an "Barbie"
Auch auf die Kritik einiger konservativer Kommentatoren geht Greta Gerwig im "New York Times"-Interview ein. Die hatten den Film teilweise als zu "woke" verurteilt und sogar Barbies verbrannt. Mit einer solchen Reaktion habe sie nicht gerechnet. "Meine Hoffnung ist, dass der Film als Einladung an alle dient, Teil der Party zu sein und die Dinge loszulassen, die uns als Frauen oder Männern nicht guttun", so die 39-Jährige.
Insgesamt sei sie aber sehr zufrieden mit der größtenteils positiven Resonanz auf ihren Film. "Ich wollte etwas anarchisches und wildes und lustiges und kathartisches schaffen", sagt Gerwig. "Der Gedanke, dass es wirklich so aufgenommen wird, ist irgendwie erstaunlich."
Falls "Barbie 2" kommt, sollte sich Gerwig gleich einen bestimmten Ken-Darsteller vormerken: In einem Interview meldete der "Oppenheimer"-Hauptdarsteller Cillian Murphy nämlich unlängst sein Interesse an dieser Rolle für ein mögliches Sequel an.
Das sagt Mattel zu weiteren "Barbie"-Filmen
In einem "Variety"-Interview hat sich auch Ynon Kreiz, CEO beim Mattel-Konzern, über eine mögliche Fortsetzung geäußert: "Es war nicht so, dass wir vorn vornherein gesagt hätten: 'Ok, denken wir gleich an Film zwei und drei.' Es ging darum, zunächst den ersten richtig hinzukriegen, und die bestmögliche Geschichte zu erzählen. Erfolgreiche Filme ziehen dann ganz selbstverständlich weitere Teile nach sich und wir haben nun die Ambition, einen Film-Franchise ins Leben zu rufen."
Dass die Auswahl an möglichen Storyplots praktisch unbegrenzt ist, geht aus einer weiteren Äußerung hervor: "Barbie ist eine sehr breitgefächerte Marke: Abgesehen von der Hauptfigur gibt es eine ganze Puppen-Familie und viele weitere Elemente in dieser reichhaltigen Welt", so Kreiz. Die Aussicht auf zahllose Sequels und Spin-offs wird also immer wahrscheinlicher.