"Atlas": Ende des KI-Thrillers mit JLo erklärt
Von Franco Schedl
Jennifer Lopez schießt sich derzeit auf Netflix unter dem Namen Atlas im Kampf gegen humaniode KIs ihren Weg durch einen fremden Planeten. Dabei steckt sie in einer Roboter-Rüstung aka. Mech-Suit und erhält ihrerseits Unterstützung von einer KI namens Smith – nach anfänglichem Misstrauen wird sie ihm tatsächlich ihr Leben anvertrauen und ihn richtig liebgewinnen.
Regisseur Brad Peyton ("San Andreas") entfesselt in diesem SciFi-Spektakel gewaltige Schauwerte und lässt es richtig krachen. Doch wie geht die Geschichte eigentlich zu Ende? Das wollen wir euch im folgenden Artikel so knapp wie möglich erklären.
Erklärung von Atlas' Schuldgefühlen
Der gefürchtete KI-Terrorist Harlan (Simu Liu) hat seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Menschheit fast zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. In letzter Sekunde konnte Atlas das soeben gestartete Raumschiff mit den Atomsprengköpfen an Bord abschießen und Harlan nach einem erbitterten Kampf wortwörtlich eigenhändig zur Strecke bringen.
Kurz davor haben wir auch erfahren, weshalb sich die Analystin seit vielen Jahren von der Welt zurückgezogen hat und von Schuldgefühlen geplagt wurde: Harlan wurde einst von ihrer Mutter als Spielgefährte und Freund für die junge Atlas konstruiert, doch da sie der KI Zugriff auf ihre eigenen Gedanken erlaubte, hat sie eine verhängnisvolle Entwicklung eingeleitet, die ihm freie Entscheidungen ermöglichte.
Überwindung des KI-Traumas
So wurde Harlan schließlich zum Terroristen, der nach seiner eigenen Überzeugung nur die besten Absichten verfolgt: Eigentlich will der künstliche Bösewicht die Menschheit nämlich retten, indem er sie stark dezimiert und ihr so die Chance auf einen besseren Neuanfang bietet, wobei er dann selbstverständlich der Oberbefehlshaber wäre.
Kein Wunder, dass Atlas stark traumatisiert ist und es sie große Überwindung kostet, mit der KI Smith zu kooperieren, um eine sogenannte Synchronisation zuzulassen, was ihr praktisch erst in letzter Sekunde gelingt.
Smith selber ist aber nun durch Harlan dermaßen schwer beschädigt, dass er seine Funktionen komplett abschaltet, weil er so das Überleben von Atlas gewährleisten kann. Sie hat ihn inzwischen so ins Herz geschlossen, dass sie tatsächlich um ihn weint.
Ein seltenes Pflänzchen und ein geretteter Smith
Ganz zuletzt sehen wir, dass Atlas wieder auf die Erde zurückgekehrt ist und in den Rang einer Rangerin erhoben wurde. General Boothe (Mark Strong) besucht sie daheim und überreicht ihr als Geschenk eines jener leuchtenden Gewächse vom Planeten GR-39. Atlas selbst hat es einst Pflänzchen genannt und Smith verbuchte diese Namen offiziell in der Datenbank.
Danach beginnt Atlas ihr Training in der Basis und steigt wieder in einen weiterentwickelten Mech-Suit. Da Smith' CPU-Chips geborgen werden konnten, hat er offenbar ziemlich intakt überlebt, denn als Atlas den Kampfroboter startet, wird sie von der vertrauten Stimme begrüßt und Smith besitzt noch immer spezielles Insiderwissen über ihre persönlichen Vorlieben, wie aus seiner Antwort hervorgeht. Der weiteren Freundschaft zwischen Mensch und KI steht somit nichts im Wege, und auch ein Sequel könnte theoretisch jederzeit gedreht werden
Wo ist "Atlas" zu streamen?
"Atlas" ist auf Netflix verfügbar.