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"Anything's Possible"-Trailer zu Billy Porters Regie-Debüt ist da

Die Karriere von Billy Porter ist in den vergangenen Jahren abgehoben: Seit der queeren Ryan-Murphy-Serie "Pose" rund um die Ball Culture im New York der 1980er und 1990er-Jahre ist er auch einer breiteren Masse bekannt. Zuvor feierte er mit dem Kult-Musical "Kinky Boots" am Broadway Erfolge, wurde unter anderem sogar mit dem Tony Award, dem Oscar der Theater-Szene, ausgezeichnet. Zuletzt wurde Porter für seine Darstellung der guten Fee in der Amazon-Prime-Video-Version von "Cinderella" bejubelt.

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Porter lebt offen queer und sorgt damit vor und hinter der Kamera für mehr Sichtbarkeit von (Schwarzen) LGBTIQ-Personen. Um Konventionen kümmert er sich herzlich wenig, am Red Carpet erscheint er gerne in (traumhaft schönen) Abendroben und stiehlt damit so manchen seiner Schauspieler-Kolleginnen regelmäßig die Show.

Porter lebt die "Faboulness" der queeren Community mit großem Selbstbewusstsein und bleibt bei aller Theatralik authentisch. Auch vor politischen Statements, ob aneckend oder nicht, scheut er nicht zurück. Mittlerweile gilt er als Ikone der LGBTIQ-Community und des Show-Biz' im Allgemeinen.

Mit "Anything's Possible" stellt er nun sein Spielfilm-Regiedebüt vor. Hier ist der Trailer:

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Darum geht's in "Anything's Possible"

Kelsa (Eva Reign) ist eine 17-jährige Transgender-Schülerin, die gerade erst beginnt, ihre Welt mit ihrer neuen Identität zu entdecken. Als sie Khal (Abubakr Ali), einem beliebten Cisgender-Jungen, kennenlernt, stimmt sofort die Chemie, die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Doch obwohl in deren Köpfen keinerlei Hürden oder Vorurteile bestehen, gibt es sie doch in der Außenwelt. Nicht jede/r versteht, wie und warum Kelsa und Khal zusammensein können.

Doch Kelsa ist fest entschlossen, um ihre Liebe und um ihr Glück zu kämpfen. Denn sie weiß: Grenzen legen wir Menschen uns nur selbst auf ...

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Kleiner Film mit großer Wirkung

Der Film basiert auf einem Reddit-Beitrag über eine queere Liebesgeschichte, die viral ging und das Netz begeisterte. Im krassen Gegensatz zu vielen anderen Filmen mit queerem Fokus, hat sich Porter bewusst dazu entschlossen, mit "Anything's Possible" (Arbeitstitel: "What If") eine Komödie zu drehen, die zwar wichtige Themen wie queere Identität anspricht, aber sehr leichtfüßig daherkommt und vor allem eine positive Message übermitteln soll. 

"Es ist eine anspruchsvolle Geschichte. Es ist fast wie ein Märchen", sagt er im Interview mit "Variety". "Es ist ein Blick darauf, was wir sein können. Das ist es, was wir als KünstlerInnen tun müssen – einen Blick darauf zu werfen, was wir sein können und was wir sein sollten.“

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Toll: Eva Reign, die Kelsa spielt, ist auch im wahren Leben eine Transfrau. Der Debatte, ob Hetero-Cis-SchauspielerInnen queere Rollen übernehmen sollten oder dürfen, nimmt Porter somit a priori den Wind aus den Segeln. Zudem kostete "Anything's Possible" bloß zehn Millionen US-Dollar und wurde an nur 25 Tagen abgedreht. Ein kleiner Film mit großer Wirkung also.

"Anything's Possible" erscheint am 22. Juli exklusiv auf Amazon Prime Video.