"60 Minuten": Das Ende des Netflix-Thrillers erklärt
Von Oezguer Anil
Am 19. Jänner ist der deutsche Action-Thriller “60 Minuten” auf Netflix erschienen. Darin begleiten wir Ocatvio (Emilio Sakraya) während des nervenaufreibendsten Tages seines Lebens. Seit Wochen hat er sich auf seinen Mixed Martial Arts-Kampf vorbereitet, doch das Event wurde ausgerechnet auf den Geburtstag seiner Tochter verschoben. Als er kurz vor dem Einmarsch in den Ring auch noch erfährt, dass seine Ex-Frau ihm das Sorgerecht entziehen wird, wenn er nicht in 60 Minuten bei seiner Tochter ist, trifft er eine folgenreiche Entscheidung.
Octavio wird von Gangstern, die illegal auf seinen Kampf gewettet hatten, quer durch die Stadt gejagt. Während der nicht enden wollenden Verfolgungsjagd, fragt man sich immer wieder, woher die Ganoven denn ständig wissen, wo sich unser Held aufhält. Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Geschichte werden jedoch gegen Ende des Filmes beseitigt, als man herausfindet, dass Octavios bester Freund und Geschäftspartner Paul (Dennis Mojen) seine Finger im Spiel hat.
Er ist Teil der Wettmafia und hat einen Tracker an Octavio befestigt, der seinen Live-Standort verraten hat. Am Ende treibt ihn Paul in die Arme von Chico (Paul Wollin), der auch ins Fadenkreuz der Mafia geraten ist und nun seine Rache an Octavio nehmen will.
Wie endet "60 Minuten"?
Im großen Showdown mit Chico laufen schließlich auch die 60 Minuten ab, in denen Octavio bei seiner Tochter sein wollte. Chico nimmt ihn ordentlich in die Mangel, verletzt ihn schwer und scheut auch nicht davor zurück, Paul ins Bein zu schießen. Im letzten Moment taucht ihre Freundin Cosima (Marie Mouroum) auf und rettet die beiden.
Am Ende schleppt sich Octavio zu seiner Tochter. Auch wenn er deutlich zu spät ist, will Octavio den Geburtstag seiner Tochter nicht verpassen. Er schafft es jedoch nur knapp 100 Meter vor die Haustür, wo er schließlich schwer verletzt zusammenbricht. Die als Geschenk mitgebrachte Katze geht zum Haus und macht seine Tochter und Ex-Frau auf ihn aufmerksam. Seine Tochter legt sich zu ihm auf den Boden und schließt ihn in die Arme.
Was bedeutet das Ende?
Nach all den Strapazen hat sich Octavio dennoch zu seiner Tochter gekämpft, obwohl die 60 Minuten bereits abgelaufen sind. Ob er das Sorgerecht verlieren wird, ist genauso offen, wie die Folgen seiner Verletzungen. Es scheint äußerst unrealistisch, dass er verbluten wird, doch offensichtlich hat er keine Kraft mehr, umm aufzustehen.
In der letzten Szene sehen wir auch, dass seine Ex-Frau sich über die Katze freut und mit einer kleinen Geste Octavio vor ihrem neuen Mann in Schutz nimmt. Es wird definitiv keinen Neuanfang für die Beziehung der beiden geben, aber eine Versöhnung zwischen Octavio und seiner Tochter scheint durchaus möglich.
"60 Minuten" ist derzeit auf Netflix zu sehen. Hier geht's direkt zum Film!