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10 Fakten zum 25. Geburtstag von "10 Dinge, die ich an dir hasse"

Die 1990er-Jahre waren die Hoch-Zeit der Teenie-Filme aller Geschmacksrichtungen, "10 Dinge, die ich an dir hasse" ist einer von ihnen – aber was für einer! Lose basierend auf William Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" erzählt die temporeiche Komödie, die 1999 in die Kinos kam, über zwei Schwestern und Hormon-gesteuerte Irrungen und Wirrungen an der High School. Der Humor passt, die Darsteller:innen (allen voran Heath Ledger, aber auch Julia Stiles und Joseph Gordon-Levitt) sind durchwegs sympathisch und der grandiose Soundtrack transportiert die Gefühle des Films noch weit über den Abspann hinaus.

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"10 Dinge, die ich an dir hasse" sticht deshalb aus dem Teen-Komödien-Einheitsbrei heraus, da der Film gänzlich ohne Fremdschäm-Faktor á la "American Pie" (der im selben Jahr in den Kinos startete!) auskommt, trotzdem aber mit deftigen und unvergesslichen One-Linern punktet. Die Handlung folgt keinem 0815-Skript und selbst die Nebenfiguren, weil schamlos schrullig, machen Laune. So macht Shakespeare Spaß!

Apropos unvergessen: Wenn sich der spätere Joker (aus "The Dark Knight") Ledger inbrünstig dem Song-Klassiker "Can’t take my eyes off you" hingibt, kullert aus Melancholie die eine oder andere Träne unsere Wangen hinunter. Rest in Peace, Heath – und danke für einen weiteren zeitlosen Filmmoment! 

Weil Zeitlosigkeit aber dann doch nur ein weiteres (nettes) Synonym für "Wir werden alt" ist, erlauben wir an dieser Stelle eine kollektive Schnappatmung: denn "10 Dinge, die ich an dir hasse" feiert dieses Jahr seinen 25. Geburtstag. Wir haben für euch zum Vierteljahrundert (!)-Jubiläum 10 spannende Fakten zum Film zusammengesammelt: 

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1. Was bedeutet der Titel?

"10 Dinge, die ich an dir hasse" (OT: "10 things I hate about you") spielt auf das Gedicht der britischen Poetin Elizabeth Barrett Browning an. Es ist einer der 44 Liebesgedichte des Bandes "Sonnets from the Portuguese". Kat (Stiles) liest zudem am Ende des Films ein Gedicht vor der Klasse vor, in dem sie alles aufzählt, was sie an Patrick (Ledger) hasst, wobei sie auf mehr als zehn Punkte kommt. Dieses Gedicht soll als Neuinterpretation von Shakespeares 141. Sonnett verstanden werden – womit der Film also eine weitere Verbindung zu Shakespeare herstellt.

2. Weitere Shakespeare-Parallelen

Da der Film lose auf "Der Widerspenstigen Zähmung" von Shakespeare basiert, finden sich natürlich viele Parallelen in der Handlung zwischen dem berühmten Stück und dem Teenie-Film von Regisseur Gil Junger. 

Aber auch die Namen von einigen Charakteren spielen auf "Der Widerspenstigen Zähmung" an. Da und dort heißen die beiden Schwestern Kat(h)arina und Bianca. Patrick ist eine moderne Abwandlung von Petruchio. 

Dass Kats und Biancas Familienname Stratford lautet, ist natürlich auch kein Zufall: Shakespeare ist in Stratford-upon-Avon (GB) geboren. Und: Die Highschool im Film trägt den Namen Padua, was wiederum eine Anspielung auf die Stadt Pedua ist, in der "Der Widerspentigen Zähmung" spielt. 

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3. Beinahe andere Hauptdarsteller:innen

"Dawson's Creek" war Ende der 90er-Jahre einer der erfolgreichsten Serien weltweit – kein Wunder, dass ursprünglich James van der Beek und Katie Holmes im Gespräch für die Hauptrollen in "10 Dinge, die ich an dir hasse" waren. Das Filmstudio setzte auf die beiden Schauspieler:innen, um das junge Zielpublikum anzusprechen – und weil deren Chemie in der Serie schließlich reichlich erprobt war.

Doch Regisseur Junger, der sich vor Start der Dreharbeiten bereits mit Holmes und van der Beek traf, wehrte sich gegen dieses Casting, wie er im Interview mit "People" verrät: 

"Ich sagte: 'Bitte gebt mir die Gelegenheit, völlig unbekannte [Schauspieler:innen] zu finden, die euch umhauen werden‘“, erinnert sich Junger. "Und ich sagte: 'Ich bin gut im Casting – gebt mir zumindest die Gelegenheit, euch den Cast vorzustellen, den ich möchte (...) und dann könnt ihr Ja oder Nein sagen. Und wenn es doch die 'Dawson's Creek'-Kids werden sollten, dann ist das in Ordnung, aber gebt mir wenigstens die Chance.'" 

Der Rest ist Geschichte: Sowohl für Stiles als auch für Ledger bedeutete "10 Dinge, die ich an dir hasse" den Durchbruch.

4. Auch Hartnett, Kutcher und Hudson im Gespräch

Aber auch andere namhafte Darsteller:innen standen auf der Casting-Liste für "10 Dinge, die ich an dir hasse": So lasen beispielsweise sowohl  "Buffy"-Star Eliza Dushku für die Rolle der Kat als auch die späteren Stars Josh Hartnett und Ashton Kutcher für die Rolle des Patrick vor. 

Kate Hudson wiederum musste sich nicht bewerben, sondern ihr wurde sogar angeboten, Kat zu spielen, doch ihre Mutter Goldie Hawn mochte das Drehbuch nicht, weshalb Hudson absagte (nachzulesen in diesem "New York Times"-Artikel). Ob es danach einen Streit zwischen Mama und Tochter gab?

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5. Julia Stiles und Joseph Gordon-Levitt dateten während der Dreharbeiten!

Im Streifen ist es zwar Ledger, der das Herz von Stiles stiehlt, während Gordon-Levitt mit ihrer Filmschwester Larisa Oleynik zusammenkommt, doch abseits der Kameras gestaltete sich das Dating-Spiel ein bisschen anders: Während der Dreharbeiten waren es nämlich Julia Stiles und Joseph Gordon-Levitt, die einander dateten! 

Für die Rolle des Patrick kam Gordon-Levitt aber nie in Frage, betont Junger gegenüber "People": Weil er mit dessen Arbeit in der damals erfolgreichen Sitcom "Hinterm Mond gleich links" vertraut war, wusste Junger, dass Gordon-Levitt perfekt für die Rolle des Cameron passte. "Ich einfach das Gefühl, dass er diese etwas nervöse, etwas ängstliche, süße Seele spielen konnte, diese Unschuld dieser Zeit. Und er war absolut grandios darin."

6. Ledger ließ sich von Fred Astaire und "Showgirls" inspirieren

Einer der berühmtesten Szenen des Films ist jene, in der Patrick aka Ledger den Song "Can't take my eyes off you" singt – unterstützt von der Schulband und einer Pole-Dancing-Stange –, um Kat für sich zu gewinnen. "Heath hatte es sofort drauf, schon beim ersten Take", erinnert sich Junger. Inspirieren ließ sich Ledger für diese Szene vom legendären Tänzer und Schauspieler Fred Astaire – sowie vom (zerrissenen) Stripperinnen-Film "Showgirls"

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7. "Hass-Gedicht" benötigte nur einen Take

Auch eine andere ikonische Szene aus "10 Dinge, die ich an der hasse" war schon nach einem Take im Kasten – nämlich jene, in der Kat am Ende des Films das bereits erwähnte "Hass-Gedicht" vorliest. 

Auch 25 Jahre nach den Dreharbeiten streut Gil Junger Julia Stiles Rosen: "Es war mit Sicherheit eines der schönsten, kraftvollsten und emotionalsten Erlebnisse, die ich je als Regisseur erlebt habe", so der heute 69-Jährige im Gespräch mit "People". "Es war eine der besten Darbietungen, die ich je in meinem ganzen Leben gesehen habe."

8. An einem Sequel wird seit 15 Jahren gearbeitet

Schon lange plant Junger eine Fortsetzung zu "10 Dinge, die ich an dir hasse", erzählt er "People". Kurz vor Ledgers Tod habe er diesem angeboten, erneut in eben diesem Sequel mitzuspielen – ob der Schauspieler zusagte oder nicht, erwähnt der Regisseur allerdings nicht.

Was er aber sehr wohl erwähnt, ist das Thema der Fortsetzung, die eventuell irgendwann doch noch das Licht der Welt erblicken wird. Interessiert sei er daran, "die Mythen des Selbstmordes zu erforschen und zu sprengen", so Junger. Mit diesem Thema habe er nämlich persönlich Erfahrung. "Ich weiß, dass psychische Gesundheit, Geisteskrankheiten, Depressionen und Selbstmordgedanken weit verbreitet sind. Und sie sind viel weiter verbreitet, als irgendjemand ahnt.“

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9. Es gab auch eine TV-Serie zum Film

Mit dem Sequel mag es (bis jetzt?) nicht gekappt haben, dafür wurde der Film 2009 als TV-Serie mit demselben Namen für ABC Family adoptiert. Bei uns war die Serie 2011 auf VIVA zu sehen – allerdings nicht lange, denn nach der ersten Staffel, die 20 Episoden umfasste, war schon wieder Schluss. 

Gil Junger inszenierte die Pilotfolge, war aber ansonsten nicht in die Serie involviert. Larry Miller war erneut als Walter Stratford zu sehen, alle anderen Figuren wurden aber neu besetzt (mit "Pretty Little Liars"-Star Lindsey Shaw in der Hauptrolle).

10. "10 Dinge, die ich an dir hasse" als Musical?

"Eiskalte Engel", "Mean Girls", "Clueless" oder "Heathers": Kultige Teen-Filme haben in den letzten Jahren in größerer oder kleiner Form ihre Auferstehung im Gewand eines Kino- oder Broadway-Musicals erlebt. Da wäre es doch naheliegend, dass ...?

Tatsächlich wurde Junger bereits vor Jahren von einem Broadway-Produzenten mit der Idee kontaktiert, "10 Dinge, die ich an dir hasse" als Bühnen-Musical zu adoptieren – was aufgrund des hohen Stellenwerts, den die Musik im Film einnimmt, durchaus nachvollziehbar erscheint. Junger wäre als Regisseur auch an Bord gewesen, meint er im "People"-Interview, doch danach habe er nie mehr wieder etwas von besagtem Produzenten gehört und die Sache scheint im Sand verlaufen zu sein. 


"10 Dinge, die ich an dir hasse" ist auf Disney+, Magenta TV, Apple TV+, Maxdome und Prime Video zu sehen. Hier geht's zum Film!

 

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