Filmkritiken

"Jumanji: Willkommen im Dschungel": Teenager in der Videospiel-Hölle

Nachdem Spencer (Alex Wolff), Fridge (Ser'Darius Blaine), Bethany (Madison Iseman) und Martha (Morgan Turner) zum Nachsitzen verdonnert werden, finden sie im Keller ihrer Schule ein Videospiel Namens „Jumanji“. Als sie das Spiel starten, werden sie in den Fernseher gesaugt und als ihre ausgewählten Charaktere im Dschungel zum Leben erweckt. Der Nerd wird zum Muskelprotz ( Dwayne Johnson), der Sportler zum Zoologen (Kevin Hart), das IT-Girl zum übergewichtigen Archäologen (Jack Black) und die Leseratte zur attraktiven Sportskanone (Karen Gillan).

VFX Nashörner

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Das Sequel setzt vor allem auf rasante Actionsequenzen und reizt dabei die Möglichkeiten der heutigen VFX-Artists vollkommen aus. Statt ein Brettspiel, das zum Leben erweckt wird, tauchen diesmal die Charaktere in eine fiktive Welt voller Gefahren und Hindernisse. Dabei kommt der Humor natürlich auch nicht zu kurz, denn wo Kevin Hart draufsteht, da ist auch Kevin Hart drinnen. Der Comedian ist das zweite Mal neben dem ehemaligen Wrestler „The Rock“ auf der Leinwand zu sehen und kann vor allem durch seinen Humor punkten.

Actionkomödie

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Jumanji: Welcome to the Jungle“ holt die Kindheitserinnerungen einer ganzen Generation in die Gegenwart und buhlt mit viel Karacho um die Aufmerksamkeit des jungen Publikums. In Zeiten, in denen die Aufmerksamkeitsspanne der Zuseher durch Youtube auf wenige Minuten begrenzt scheint, schafft es das von Dwayne Johnson produzierte Fantasy-Abenteuer, das Publikum bei Laune zu halten. Ob mit wilden Nilpferden oder explodierenden Kuchen, das fünfköpfige Autorenteam rund um Chris McKenna lässt keinen Versuch aus, um Action und Comedy zu verbinden.

Box-Office

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Schauspielerisch kann man den Figuren nicht besonders viel abgewinnen, der Cast setzt sich aus Größen des US-Enterainment zusammen, welche das überdurchschnittlich gute Drehbuch solide umsetzen. Dwayne Johnson steht bei der 90 Millionen Dollar-Produktion nicht nur vor der Kamera, sondern war auch als ausführender Produzent beteiligt. In den USA rechnet man mit einem Einspielergebnis von 40-45 Millionen Dollar für das erste Wochenende. Der Blockbuster startet gleichzeitig in den USA mit Michael HanekesHappy End“ und Alexander Paynes „Downsizing“ und sollte keine Schwierigkeiten haben, sich an der Spitze der Box Office zu platzieren.

Wer nach Big-Budget-Hollywood Unterhaltung sucht, ist bei „Jumanj: Welcome to the Jungle“ genau richtig. Das Fantasy-Abenteuer ist kein filmisches Meisterwerk, aber besser als die üblichen Filme im Sequel und Prequel-Wahn der US-Studios.

6 von 10 Leben

Özgür Anil