Filmkritiken

GIGANTISCHES KRÄFTEMESSEN

Perseus, Halbgott und Sohn von Zeus, lebt als einfacher Fischer in einem kargen Küstenort. Mit seinem Sohn Helius versucht er einem normalen Leben ohne göttliches Zutun nachzugehen.

Als ihm eines Nachts Zeus einen Besuch abstattet und ihn bittet, ihm und seinen Brüdern Hades und Poseidon dabei zu helfen, die aufkommenden Rivalitäten zwischen den Titanen zu schlichten, lehnt Perseus zunächst ab. Zu sehr hängt er an seinem beinahe menschlichen Leben.

Erst als sein Dorf von einer Höllenkreatur angegriffen wird und er in apokalyptischen Visionen die Zukunft seines Landes sieht, beschließt er seinem Vater beizustehen, welcher mittlerweile vom korrupten Sohn Ares und Bruder Hades hintergangen worden ist und als Gegengabe für die weiter anhaltende Unsterblichkeit beider an Kronos ausgeliefert werden soll. Kronos, Urvater aller Götter, ehemals von seinen Söhnen in den Tartarus verbannt, will sich zur völligen Erstarkung auch noch Zeus‘ Kräfte aneignen und die Welt ins brennende Chaos stürzen.

Poseidon, der vor dem Machtputsch fliehen konnte, warnt Perseus und schickt ihn zu seinem Sohn Agenor, ebenfalls Halbgott, um mit dessen und Königin Andromedas Hilfe Zeus aus der Unterwelt zu retten. Dank Unterstützung des gefallen Gottes Hephaistos, finden sie den einzigen Eingang zur Unterwelt Hades und kämpfen sich in einem Labyrinth aus gefährlicher Kreaturen und göttlichem Widerstand zum Tartarus vor.

Als das Trio ihr Ziel endlich erreicht, beginnt Kronos bereits, gestärkt von Zeus beinahe aufgezehrter Kraft, sich aus seinem Gefängnis zu befreien. Während Perseus verzweifelt versucht, seinem Vater das Leben zu retten und die Welt vor dem Chaos aus Hass zu bewahren, entstehen in Hades Zweifel, ob sein egozentrisches Intrigieren gegen seine Brüder richtig war…

Spektakulär zieht einen die Fortsetzung zu „Kampf der Titanen“ von der ersten Minute an in ihren Bann. Gespickt mit mythologischen Kreaturen und Special-Effects erlebt man eine rasante Fahrt durch ein 3D-Titanen-Epos, das getragen wird von den charmant verkörperten Göttern Liam Neeson, Ralph Fiennes und Bill Nighy. Sam Worthington nimmt man die Rolle als Perseus ohne zu Blinzeln ab, denn dieser sticht nicht durch seine halbgöttliche, sondern durch seine menschliche Seite hervor.

Diese aufregende Reise in den griechischen Film-Olymp lässt mich mit 7 blitzenden Dreizacken die „wahre“ Mythologie beinahe vergessen.

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