Filmkritiken

"The Regime": So gut ist die Wien-Serie mit Kate Winslet

Oscarpreisträgerin Kate Winslet (48) hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt hochkarätigen Serienrollen zugewandt. So begeisterte der ehemalige "Titanic"-Star zuletzt in der Miniserie "Mare of Easttown". Für ihre Darstellung in der HBO-Serie wurde Winslet mit dem renommierten Emmy-Award ausgezeichnet. Kein Wunder also, dass die 48-Jährige und der US-Premiumkabelkanal HBO ihre Zusammenarbeit auch 2024 fortsetzen werden. 

Am 3. März startete in den USA die neue Polit-Satire "The Regime" auf HBO und dessen Streamingdienst Max. Kate Winslet spielt darin die Hauptrolle einer autokratischen europäischen Staatschefin. Im deutschsprachigem Raum ist die spannende neue Miniserie zeitgleich zum US-Start bei Sky und dessen deutschem Streamingdienst Wow zu sehen.

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Darum geht es in "The Regime"

Elena Vernham (Winslet), die Kanzlerin eines nicht näher bestimmten mitteleuropäischen Landes, wurde einst demokratisch gewählt. Doch inzwischen herrscht die skrupellose Politikerin autoritär über ihr Volk. Vernham entwickelt daneben zahlreiche Ängste und Neurosen und neigt zunehmend zur Paranoia. So glaubt sie etwa, dass überall um sie herum Krankheitserreger lauern. Ihren Regierungspalast riegelt sie daher hermetisch ab.

Der Soldat Herbert Zubak (Matthias Schoenaerts, 46), bekannt als "Der Schlachter", soll für Vernham die Luftqualität in der Machtzentrale kontrollieren, übernimmt aber bald auch andere Aufgaben, organisiert die Sicherheit des Staatsoberhauptes und die beiden so unterschiedlichen Charaktere kommen sich langsam näher.

Gleichzeitig suchen die mächtigen USA in Person von Außenministerin Judith Holt (Martha Plimpton, 53) eine Verbündete in Vernham. Doch die Regierungschefin verliert immer mehr den Bezug zur Realität, während ihr Land von schweren Unruhen erschüttert wird. Als Vernham auch noch den Oppositionsführer (Hugh Grant, 63) verhaften lässt, beginnt ihre Herrschaft endgültig zu bröckeln...

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Die Beteiligten vor und hinter den Kulissen

Für "The Regime" konnte der US-Sender HBO ein hochkarätiges Schauspiel-Ensemble verpflichten. So erhält Oscarpreisträgerin Kate Winslet, die zuletzt auch in "Avatar: The Way of Water" zu sehen war, vor der Kamera Unterstützung von Schauspiellegende Hugh Grant ("Notting Hill", "The Undoing"), der Oscar-nominierten britischen Darstellerin Andrea Riseborough ("The Death of Stalin", 42), Emmy-Preisträgerin Martha Plimpton und den europäischen Schauspiel-Stars Matthias Schoenaerts ("A Bigger Splash") und Guillaume Gallienne ("The French Dispatch", 52).

The Regime" wurde vom sechsfachen Emmy-Preisträger Will Tracy konzipiert, der bereits Drehbücher für die HBO-Erfolgsserie "Succession" und den Independent-Erfolg "The Menu" geschrieben hat. Tracy fungiert bei "The Regime" als Showrunner. Kult-Regisseur Stephen Frears ("The Queen", 82) und Emmy-Preisträgerin Jessica Hobbs ("The Crown", 57) haben Episoden der neuen HBO-Serie inszeniert.

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So gut ist "The Regime"!

Nicht nur alle Fans der beliebten Schauspielerin Kate Winslet sollten sich die neue HBO-Serie "The Regime" nicht entgehen lassen. Denn hier wird ein hoch unterhaltsamer, satirischer Blick auf ein fiktives, autoritär geführtes europäisches Land geworfen, dessen offizielles Gemüse die Zuckerrübe ist. Entstanden ist die hochwertig produzierte Serie dabei an ikonischen Schauplätzen vor allem in Wien. So diente etwa das Schloss Schönbrunn ebenso als stimmige Kulisse für das luxuriöse, verschwenderische Leben von Kanzlerin Elena Vernham wie das Gartenpalais Liechtenstein.

Getragen wird die smarte Show, die ähnlich wie die Erfolgsserie "Succession" einen Blick in die Schaltzentralen der Macht wirft, dabei voll und ganz von Hauptdarstellerin Winslet. Mit viel Durchsetzungsvermögen und gelegentlicher Eiseskälte setzt sich die von ihr gespielte Diktatorin als weibliches Staatsoberhaupt in der traditionell von Männern dominierten Politik durch und geht dabei auch über Leichen.

Doch bei allen Abgründen, die sich hierdurch eröffnen, kommt der Humor in "The Regime" nicht zu kurz. Sie fühle sich zu allem hingezogen, "das ein bisschen schräg ist und in dem Menschen sich selbst auf die Schippe nehmen", verriet Serienstar Winslet der "New York Times" vor dem Start daher über ihre neue HBO-Show.