Filmkritiken

"Pets 2": Quietschbienchen-Rettung und Zirkustiger-Befreiung

Vor drei Jahren haben unsere hündischen Freunde Max und Duke in "Pets" ihre Odyssee durch die Großstadt erfolgreich absolviert – nun werden sie in eine noch viel größere Gefahrenzone verschlage: auf’s Land. 

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Angsttherapie mit Schafen

Dort lernen sie mit Hütehund Rooster (im Original von Harrison Ford gesprochen) einen neuen Artgenossen kennen, der ihnen beibringt, wie man sich um Schafe kümmert und überhaupt mit dem herausforderungsreichen Landleben fertig wird. Das kann bestimmt ganz nützlich sein, denn Max betätigt sich seit kurzem auch als Menschenbabysitter, weil sein Frauchen einen Mann gefunden und Nachwuchs bekomme hat. Da er die Sache mit dem Kinderschutz so ernst nimmt, ist er ziemlich mit den Nerven runter, entwickelt einen nervösen Kratzzwang und allerlei anderen Ängste. 

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Drei Erzählstränge

Die Landpartie ist aber bloß einer von drei Erzählsträngen, die diesmal parallel nebeneinander herlaufen. Daheim in Manhattan wird Maxens Lieblingsspielzeug Busy Bee von neurotischen Katzen weggeschnappt, und Hündin Gidget trägt die Schuld daran. Deshalb lässt sie sich nun von Hauskatze Chloe trainieren, um das wertvolle Qietsche-Bienchen wieder zurückzuholen. Das Kaninchen Snowball hingegen bekommt von seinem Menschenmädchen ein Superhelden/hasen-Kostüm verpasst und fühlt sich nun erst recht als Beschützer aller verfolgten Tiere. Seine besonderen Kräfte kann der Hasenfuß dann auch gleich demonstrieren, als er von einem Shih Tzu-Hündchen für eine große Sache angeheuert wird.  Eine richtige Herausforderung steht aber allen tierischen Freunden erst noch bevor und sie machen zuletzt gemeinsam Sache, weil sie einen Tiger vor einem sadistischen Zirkusdirektor retten wollen.

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Ähnliche Handlung

Wie nicht anders zu erwarten, werden die Handlungsmuster des ersten Teils in etwas anderer Aufmachung nun auch für die Fortsetzung verwendet: statt im Tierheim finden die Rettungsaktionen diesmal eben im Zirkus statt; die Auseinandersetzungen mit feindlich gesinnten Tieren gehen jetzt nicht von Kaninchen Snowball und seiner Bande, sondern von einem Wolfsrudel aus  und beim actionreichen Finale klemmen sich die Tiere erneut hinter das Steuer eines Wagens (während ein paar andere von ihnen auf fahrenden Zug springen müssen). Ganz so geradlinig und überwältigend witzig wie der erste Pets-Film ist diese Fortsetzung dann leider doch nicht geworden, weil die Story durch die verschiedenen Schauplätze etwas unrund wirkt, aber trotzdem haben die Macher gute Arbeit geleistet – sie schaffen es, dass wir unsere Haustiere plötzlich wieder mit anderen Augen sehen.   Manchmal können uns diese ganzen Tiere aber auch ziemlich verwirren: Jella Haase spricht zum Beispiel einen Hund, der vorgibt eine Katze zu sein, und der befreite Tiger ist lammfromm.

3 ½ von 5 hochgewürgten Katzenhaarbällchen