Filmkritiken

"Ich - einfach unverbesserlich 4": Mega-Minions legen los

Endlich können wir unsere Gelb-Sucht wieder ungehemmt ausleben.  Seit wir Gru uns seine chaotischen kleinen Helferlein in "Ich – einfach unverbesserlich 3" zuletzt gesehen haben, sind schon wieder volle sieben Jahre vergangen – zwischendurch gab's immerhin als Überbrückungshilfe 2022 "Minions – auf der Suche nach dem Mini-Boss". Die Minions sind sowieso schon Superstars; wenn nun einige von ihnen auch noch Superhelden werden, ist das nur eine logische Weiterentwicklung. 

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Windelwechsel nach der Minion-Methode

Bevor es aber zum Anwachsen der Kräfte kommt, muss erst ein neues Abenteuer beginnen, obwohl es ganz so aussieht, als wäre Ex-Superschurke Gru (natürlich wieder von Steve Carell gesprochen) endgültig zum harmlosen Familienvater geworden, dessen größte Herausforderung im Windelwechseln besteht - was aber zum Glück die Minions in Boxenstopp-Manier ratzfatz erledigen. 

Zu den bisherigen drei Adoptivtöchtern hat sich nun auch noch ein Baby-Junge gesellt und Gru ist an der Seite seiner Frau Lucy (mit Kristen Wiigs Originalstimme) ein mächtig stolzer Papa. Allerdings auch ein besorgter und dafür gibt es einen guten Grund, denn der auf Kakerlaken fixierte Fiesling Maxime Le Mal (sehr französisch gesprochen von Will Ferrell) hat angedroht, den Junior zu entführen.

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Familie Gru unter falschen Namen 

Um das zu verhindern, wird die gesamte Familie von der Anti-Verbrecher-Liga kurzerhand ins Zeugenschutzprogramm genommen und, mit neuen Identitäten versehen, in einem harmlosen Vorstadtort einquartiert. Dort geht alles seinen ruhigen Gang, doch sobald Gru und Co eintreffen, können selbst ein Tennisspiel, der Besuch beim Frisör oder ein Supermarkteinkauf zur Zitterpartie werden. 

Zwischendurch erlebt Gru auch eine durchaus unfreiwillige Rückkehr zu seinen Wurzeln, wenn er in seiner alten Schule auf Raubzug geht und sich mit einem sehr bissigen Maskottchen anlegt. Als es schließlich an der Tür klingelt und eine Oma im Rollstuhl davorsteht, bricht sowieso gleich das völlige Chaos los.

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Wer schützt uns vor den Mega-Minions?

Bei aller Freude über das wahnwitzige Leinwandtreiben lässt sich aber eines nicht übersehen: "Ich – einfach unverbesserlich 4" zerfällt, wie alle Filme dieser Reihe, eigentlich in unzählige Einzelszenen, die mal mehr und mal weniger plausibel durch den übergreifenden Handlungsbogen zusammengehalten werden. Das funktioniert diesmal allerdings wesentlich besser als im vorhergehenden dritten Teil – dort standen die Minions eher auf verlorenem Posten, weil das Drehbuch mit ihnen nicht viel anzufangen wusste, aber diesmal sind sie wieder voll im Spiel. 

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Fünf von den wuseligen gelben Winzlingen erhalten nämlich eine Behandlung mit einem Superserum und entwickeln überminionische Kräfte.  So werden die Mega-Minions geboren: Sie wirken wie eine Kreuzung aus Fantastic Four und X-Men. Kein Wunder, dass sie sich gleich auf Superheldenmission begeben und dabei Menschen auf eine Weise retten, die man sich besser nicht wünschen sollte.

Hier wird ein Gagfeuerwerk abgebrannt, das einfach gRute Laune macht, und die Kinos können bei Nichtgefallen ruhig eine "Gelb-zurück-Garantie" anbieten, weil sie genau wissen, dass darauf niemand Anspruch erheben wird.

4 von 5 vollen Windeln in Minionshänden

"Ich – einfach unverbesserlich 4" läuft derzeit in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!