Erste Netflix-Serie aus Österreich: Freud jagt Serienkiller
Von Erwin Schotzger
hat die erste österreichische TV-Serie in Auftrag gegeben. Das Crime-Drama "Freud" folgt dem jungen Sigmund Freud bei der Jagd nach einem Serienkiller im Wien des Fin de Siècle (am Ende des 19. Jahrhunderts). Dabei wird der junge Psychoanalytiker von einem Polizisten und einem "Medium" (jemand, der in irgendeiner Art und Weise übernatürliche Phänomene wahrnehmen kann) unterstützt. Regie bei der achtteiligen Serie führt Marvin Kren ("Rammbock", "Blutgletscher"), der schon Serienerfahrung mit der ausgezeichneten TV-Serie "4 Blocks" für den Kabelsender TNT aufweisen kann. Die Produktion soll im Herbst beginnen.
Kren wird die TV-Serie gemeinsam mit den Drehbuchautoren Benjamin Hessler und Stefan Brunner schreiben. Mit Hessler hat Kren bereits bei den Kinofilmen "Rammbock" und "Blutgletscher" sowie bei der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten TV-Serie "4 Blocks" zusammengearbeitet. Hier ist das erste Artwork des TV-Projekts:
Wie film.at bereits im Vorjahr berichtete, wird die TV-Serie federführend von der Wiener Satel Film ("SOKO Donau") produziert, in Koproduktion mit der Münchner Bavaria Fernsehproduktion. Das Serienkonzept wurde im Vorjahr von der Berlinale als eines von sieben vielversprechenden TV-Projekten ausgewählt. Den Produzenten wurde damit die Möglichkeit gegeben, international nach Finanziers zu suchen. Mit Netflix wurde nun ein potenter Investor gefunden.
" Freud" ist die erste Netflix-Serie aus Österreich. Mit der deutschen Serie "Dark" erzielte Netflix bereits internationale Aufmerksamkeit. Auch "Freud" soll international vermarktet werden. Vom deutschsprachigen Raum abgesehen plant Netflix laut Hollywood Reporter zunächst eine Veröffentlichung in Belgien, Finnland und Ungarn.