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Die besten TV-Serien des Jahres 2017

Es herrscht wieder Endzeitstimmung. Aber keine Sorge. Die Rede ist nicht von apokalyptischer, sondern von weihnachtlicher Stimmung mit Blick auf den schon wieder anstehenden Jahreswechsel. Ist der Weihnachtstrubel einmal vorbei, bieten die Feiertage auch Zeit, sich Dingen zu widmen, die das Jahr über aufgeschoben wurden. Bücher zum Beispiel. Oder doch lieber TV-Serien?

Aber wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir haben aus der Flut an TV-Serien, die 2017 im Fernsehen oder via Streaming-Plattformen wie Netflix und Amazon Prime zu sehen waren, unsere Favoriten herausgepickt.

Game of Thrones, Staffel 7 (HBO/Sky)

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Zugegeben, kein überraschender Einstieg. Aber "Game auf Thrones" hält das hohe Niveau auch in der vorletzten Staffel, die nicht mehr auf den Büchern von George R. R. Martin beruht. Zwar verläuft das Geschehen in Westeros diesmal bis zum fulminanten Staffelfinale ziemlich geradlinig, aber Enttäuschung darüber ist Jammern auf hohem Niveau – und ändert nichts an der Tatsache, dass die HBO-Serie zum Besten gehört, was die Serienwelt in den vergangenen Jahren zu bieten hatte.

Stranger Things, Staffel 2 (Netflix)

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Wir bleiben bei den üblichen Verdächtigen: Die TV-Überraschung des Vorjahres hält in der zweiten Staffel das hohe Niveau. Das 80er-Jahre-Videotheken-Setting der Netflix-Serie kombiniert gekonnt Stilelemente von Steven Spielberg und Stephen King zu einem Horror- und Mystery-Thriller mit großartigen Darstellern und einwandfreiem Retro-Feeling. Wer den Lifestyle der 80er-Jahre, die Spielberg-Filme dieses Jahrzehnts und die Bücher von Stephen King mag, wird mit "Stranger Things" eine nostalgische Freude haben.

The Handmaid’s Tale, Staffel 1 (Hulu/ Videoload)

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Die diesjährige TV-Überraschung ist das dystopische Sci-Fi-Drama "The Handmaid's Tale". Im Mittelpunkt der Literaturverfilmung steht die Gebärsklavin Offred (so ihr Sklavenname). Da die meisten Frauen als Folge einer Umweltkatastrophe unfruchtbar sind, müssen gebärfähige Frauen für den Nachwuchs der rechtskonservativ-fundamentalistischen Elite sorgen. Die TV-Serie des Streaming-Anbieters Hulu, die 2017 als erste Streaming-Serie den Emmy Award für das beste TV-Drama erhielt, zeichnet ein beklemmend realistisches Bild einer totalitären Zukunft in einem theokratischen Staat.

Preacher, Staffel 2 (AMC/ Amazon)

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Wer blutige Action, verrückte Charaktere und verstörende Plot-Twists mag, wird auch in der zweiten Staffel von "Preacher" gut bedient. Die Action-Serie basiert auf der Comic-Vorlage von Garth Ennis, der für seine skurrilen Szenarien mit heftigen Gewalt- und Sex-Szenen bekannt ist. Die TV-Adaption leistet diesbezüglich ganze Arbeit. Die Suche des Priesters Jesse Custer (Dominic Cooper) nach dem aus dem Himmel verschwundenen Gott führt in der zweiten Staffel nach New Orleans. Durchgeknallte Action auf göttlichem Niveau.

The Expanse, Staffel 2 (Syfy/ Netflix)

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Es wird Zeit für Science-Fiction: "The Expanse" liefert in der zweiten Staffel wieder politische Intrige und Verschwörung vor fantastischen Weltraum-Kulissen wie sie seit "Battlestar Galactica" nicht mehr im TV zu sehen waren. 200 Jahre in der Zukunft stehen Erde, Mars und die "Gürtler" (Bewohner des Asteroidengürtels) am Rande eines Krieges. Doch abseits der politischen Machtspiele erwächst eine viel größere Bedrohung. Wer die Fäden im Hintergrund zieht bleibt bisher im Dunkeln. Großartige visuelle Effekte, hervorragende Besetzung und spannende Story auf Basis einer erfolgreichen Roman-Serie. Viel besser geht's nicht.

The Marvelous Mrs. Maisel, Staffel 1 (Amazon)

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Die neue Serie von "Gilmore Girls"-Schöpferin Amy Sherman-Palladino lässt die 50er-Jahre aufleben – ähnlich wie es "Mad Men" mit den 60ern und "Stranger Things" mit den 80ern getan haben. Die 26-jährige Miriam "Midge" Maisel (Rachel Brosnahan) wird von ihrem Ehemann verlassen. In den 50er-Jahren eine Katastrophe. Aber die bis dahin perfekte Ehefrau und Mutter verweigert Depression und Selbstmitleid und sucht ihr Heil in einer Karriere als Stand-Up-Comedian. Das Ergebnis ist ein komödiantisches Feuerwerk an witzigen Dialogen und eine Liebeserklärung an die klassischen Screwball-Komödien des alten Hollywood.

The Leftovers, Staffel 3 (HBO/Sky)

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Mit der dritten und letzten Staffel von "The Leftovers" dürfte Serien-Schöpfer Damon Lindelof ("Lost") seine Reputation gerettet haben. In der HBO-Serie wirft er große Fragen auf: Woher kommen wir? Was zum Teufel wartet nach dem Tod auf uns? Und wie gehe ich mit dem Verlust einer mir nahestehenden Person um? Antworten darauf gibt es letztendlich keine. Doch im Gegensatz zur TV-Serie "Lost", die mit zu vielen Unstimmigkeiten und offene Fragen endete, schafft "The Leftovers" einen stimmigen Abschluss. Damit ist das TV-Drama ein intensiver Gefühlsparcours in drei Staffeln, bei dem sich der Durchlauf von Anfang bis zum Ende lohnt.

Narcos, Staffel 3 (Netflix)

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Der Drogenbaron ist tot. Das Koks-Drama ist es nicht. Das beweist die dritte Staffel von "Narcos" eindrucksvoll. Das Cali-Kartell hat es sich nach dem Tod von Escobar gut eingerichtet. Der Kampf der Polizei scheint aussichtslos zu sein, aber der DEA-Agent Javier Pena (Pedro Pascal) gibt nicht auf. Das beschert uns auch in der dritten Staffel wieder sensationelle Szenen mit fiesen Mafiabossen und attraktiven Latino-Schönheiten zu einem delikaten Soundtrack.

Suburra, Staffel 1 (Netflix)

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Die italienische Netflix-Serie "Suburra" macht Schluss mit der aristokratischen Eleganz und dem coolen Style der römischen Mafia – ganz im Stil von Roberto Savianos Bestseller "Gomorrha". Die stillosen Nachkommen der Mafia-Dynastien in "Suburra" interessieren sich nicht für den Ehrenkodex ihrer Väter und Familien. Ihnen geht es nur um Geld, Sex und Macht. Die Serie spielt in interessanten Milieus in Rom (dekadente Mafia- und Kirchen-Oligarchie, aufstrebende Sinti-Großfamilien) und bietet neben einer hervorragenden Besetzung vor allem interessante Plot-Twists.

Babylon Berlin, Staffel 1 (Sky)

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Die erste in Deutschland produzierte Serie, die zugleich auch die teuerste deutsche Fernsehproduktion aller Zeiten ist, lässt den Zeitgeist des Berlin der „wilden Zwanziger“ auferstehen. Ein atemberaubendes Sittengemälde einer bebenden Stadt - mit schauspielerischen Topleistungen, guter Ausstattung, feiner Kameraführung und tollem Soundtrack. Einzig und alleine die Spezialeffekte hätte man sich sparen können. Weitere Folgen sind bereits geplant.

Weitere Serien-Highlights des Jahres:

The Deuce, Staffel 1 (HBO); Ozark, Staffel 1 (Netflix); Mindhunter, Staffel 1 (Netflix); American Gods, Staffel 1 (Amazon); GLOW, Staffel 1 (Netflix); SMILF, Staffel 1 (Showtime); The Americans, Staffel 5 (FX); Halt and Catch Fire, Staffel 4 (AMC/Amazon); Vikings, Staffel 5 (History/Amazon); Twin Peaks – The Return, Staffel 3 (Showtime); Star Trek: Discovery, Staffel 1 (CBS/ Netflix).