COOLER SHOWDOWN IN LAS VEGAS
Von Susanne Lintl
Er ist der Zen-Mönch unter den Fäusteschwingern, stoisch und sehr effektvoll: Jason Statham bei der Action-Arbeit zuzusehen, ist immer wieder ein Vergnügen. Der Brite mit den Betonmuskeln ist wie Wein: Er wird nicht alt, sondern reif und immer besser.
Im Setting der Spieler- und Mafiaszene von Las Vegas kann sich Statham alias Nick Wild trefflich entfalten: Als ziemlich inkonsequenter Privatdetektiv, der eigentlich nichts mehr mit Mafiosi zu tun haben will, lässt er sich durch eine Frau (seine Ex-Freundin, was sonst?) doch wieder in den Sumpf der Drogenbarone und Mädchenhändler hineinziehen. Ehe er sich versieht, sind die gefährlichsten Schläger der Spielermetropole hinter ihm her.
Was nach roher Genregewalt klingt, wird unter der Regie von Simon West zum durchchoreografierten und visuell betörenden Kampfballett: Nick Wild kämpft nicht mit Waffen, das wäre zu banal er lässt Kreditkarten zu fliegenden Rasiermessern werden und sticht mit Gabel und Messer zu. Die Spannung hält bis zuletzt. Ein Vergnügen mit Thrill.