Filmkritiken

ANSTELLE DER PENSION INS FACH DER HARTEN MÄNNER WECHSELN

Zigarre rauchen und Whiskey trinken gehören eindeutig zu Arnold Schwarzeneggers Lieblingsbeschäftigungen. Er tut dies auch noch im schärfsten Schusswechsel – und man hätte ihm dazu einen gepflegten Ohrensessel gegönnt. Stattdessen müht er sich in seiner Post-Polit-Karriere um Selbstwertsteigerung im Harte-Männer-Genre. Dabei wäre gerade von David Ayer ("End of Watch") mehr zu erwarten gewesen als ein übersteuertes Action-Geballer mit sadistischen Gewalteinflüssen aus dem "Saw"-Franchise.

Schwarzenegger selbst macht mit hölzernem Schauspiel seinem Spitznamen als steirische Eiche alle Ehre. Als undurchsichtiger Drogenfahnder befehligt er eine wüste Truppe übel schimpfender, muskelbepackter Team-Kollegen. Unter ihnen befindet sich auch eine Frau, deren Vorliebe für abgefahrenen Sex und Drogen ("Mmmmh, flüssiges Meth") noch zu den unterhaltsamsten Einlagen zählt – in einem ansonsten holprig-heruntergekommenen Actioner.

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