American Passages

American Passages

A , 2011

Ein episches Panorama Amerikas von Ruth Beckermann als assoziative Reise durch das Land: von desillusionierten Irak-Veteranen über homosexuelle Adoptivväter, schwarze Richterinnen, weiße Partylöwen bis zu einem Zuhälter am Spieltisch eines Casinos in Las Vegas.

American Passages
Min. 120
Start. 25.11.11

Am Beginn des neuen Films von Ruth Beckermann feiern Afroamerikaner in Harlem den Wahlsieg Barack Obamas. In einer der letzten Einstellungen gibt ein ehemaliger Zuhälter in Las Vegas Ungeheuerlichkeiten von sich und verabschiedet sich freundlich von der Filmemacherin. Dazwischen nimmt uns Beckermann mit auf eine filmische Reise durch ein Land, dessen Widersprüche uns verunsichern und manchmal nur schwer begreiflich sind. Schauplätze und ProtagonistInnen wechseln fast beiläufig, immer wieder dienen Autobahnen, Parkplätze oder Raststationen als Knotenpunkte oder Schnittstellen dieser "Passage" durch Amerika. In einem Interview erinnert Beckermann an die zeitliche und psychologische Bedeutung des Passagen-Begriffs bei Walter Benjamin, und sie erweist sich in diesem Sinn als unaufdringliche, interessierte und vorurteilslose Begleiterin durch die vielfältigen Aspekte der amerikanischen Gesellschaft und ihrer historischen Wurzeln. So erzählt ein Afroamerikaner von der nicht allzu weit zurückliegenden Zeit der Rassentrennung in seiner Heimatstadt, ein 13-jähriges Mädchen erfährt in einem Museum in Atlanta staunend (und schaudernd) über die Praktiken des Sklavenhandels, und ein jüdischer Gelehrter erinnert an den Beitrag jüdischer Siedler bei der Eroberung des amerikanischen Westens.

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Details

Regie
Ruth Beckermann
Kamera
Antoine Parouty, Lisa Rinzler
Author
Ruth Beckermann
Verleih
Filmladen

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