Am Tag als Bobby Ewing starb

D , 2005

Min. 92
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Norddeutschland, 1986: Die Protestbewegung gegen den Bau des Atomkraftwerks in Brokdorf liegt in den letzten Zügen. Nur eine einzige Landkommune ist übrig geblieben: Peter, Eckhardt, Gesine, Walther, Elly und Bauer Hein leben in ihrem "Alternativen Wohnkollektiv Regenbogen" gemütlich vor sich hin und denken gar nicht daran, den friedlichen Widerstand aufzugeben. Für sie könnte es immer so weiter gehen: Peter, Eckhardt, Gesine, Walther, Elly und der Bauer Hein leben als allerletzte Kommune im nördlichen Flachland Schleswig-Holsteins und vertreiben sich friedlich die Zeit mit endlosen Konsensdiskussionen, Schafe scheren und nacktem Gemeinschaftsbaden. Wäre da nicht der drohende Abschied ihrer Sozialarbeiterin Gesine! Da kommen den Kommunarden die beiden modernen Städter Hanne und ihr Sohn Niels gerade recht, die nach Hannes Scheidung in der norddeutschen Provinz stranden.

Während Hanne sich überraschend schnell an Schreitherapie, Gemüseaufzucht und - mit besonderem Vergnügen - an die Tantraspiele mit Kommunenguru Peter gewöhnt, hat Niels immer weniger Lust auf dogmatische WG-Regeln. Kein Fleisch, keine Gewalt, kein Atomstrom - all das hängt dem pubertierenden Knaben bald zum Hals heraus. Schnell findet er Anschluss bei Dorfrocker Rakete und Martina, der Tochter des Bürgermeisters. Mehr aus Trotz denn aus Überzeugung schließen sie sich dem gewaltbereiten AKW-Widerstand an, bringen damit das beschauliche Chaos der Kommune reichlich durcheinander und setzen sogar den Fortbestand der pazifistischen Gemeinschaft aufs Spiel. Zum großen Knall kommt es, als im entfernten Tschernobyl ein Reaktor explodiert - genau an dem Tag, als Bobby Ewing stirbt, der Erdölprinz aus "Dallas" und Serienliebling der Kommune.

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