Film

Am Strand und hinter der Mole

Sulla spiaggia e di lá dal molo Italien , 2000

Drei Freunde durchleben in verschiedenen Positionen die Zeit des Faschismus in Italien.

Min. 130
Start. /

Viareggio ist der Schauplatz für Mario Tobinos Roman, der ein Porträt der
eigenwilligen Bevölkerung dieses Seebades im vergangenen Jahrhundert
zeichnet. Andrea, Guido und Nives sind in den 20er Jahren junge Leute. Sie
gehören einer Clique unbeschwerter Jugendlicher an, die ihre freie Zeit auf
dem Marktplatz verbringen. Die Geschichte wirft erste Schatten auf sie, als
die Bewohner Viareggios in den 20er Jahren in Anlehnung an die jüngsten
politischen Entwicklungen in der Sowjetunion mit anarchistischen Forderungen
die Behörden und die Faschisten auf den Plan rufen. Nach drei
Tagen ist der Aufstand erstickt.

Andrea wird Arzt und beginnt gleichzeitig zu schreiben. Guido beschließt,
nicht wie seine Vorfahren zur See zu fahren, sondern statt dessen Musiker
zu werden. Nives ist in Guido verliebt, den sie später heiraten wird, aber sie
fühlt sich auch zu Andrea hingezogen, der sie heimlich liebt. Um sie herum
pulsiert die Stadt, die ihre Glanzzeit erlebt.
Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs reißt die Freunde auseinander. Während
Andrea sich auf die Seite der Partisanen schlägt, läßt Guido sich vom
Faschismus begeistern. Als Guido in einen Massenmord verwickelt wird,
den Nazis verübt haben, rettet Andrea sein Leben, indem er ihn in der Nervenheilanstalt
unterbringt, in der er arbeitet. Dort beginnt Guido tatsächlich
den Verstand zu verlieren. Wieder ist es Andrea, der ihm aus alter Freundschaft
beisteht und ihn behandelt. Schließlich verhilft er Guido und Nives
zur Flucht nach England - auch wenn das bedeutet, daß er die Frau, die er
liebt, verliert.

Viele Jahre später begegnen sich die drei anläßlich der Verleihung
eines Literaturpreises an Andrea noch einmal. Doch nur für einen einzigen
Abend . . .

Berlinale 2000


Viareggio is the setting of Mario Tobino's novel, which portrays the self-willed
community of this pretty coastal town during the last century.
Andrea, Guido and Nives are growing up in the twenties. They are firm
friends, in spite of their very different characters, and belong to a group of
Hafenbeamter Leo Sartogo
carefree youths that hang out in the town's market square. History is fore-shadowed
during the twenties when, fuelled by the example of recent
political events in the Soviet Union, the inhabitants of Viareggio decide to
make anarchistic demands of their own. However, their actions bring not
only the authorities but also the fascists into the arena and, three days later,
the uprising is suppressed.

Andrea chooses to become a doctor; he also begins to write. Guido decides
not to follow in the footsteps of his forebears and go to sea, but to become
a musician instead. Nives is in love with Guido and later marries him, but she
also feels very drawn to Andrea, who is secretly in love with her. All around
them, the city is alive and full of energy. Radical changes may be looming
but the town is experiencing a belle epoche of its own. But then, war breaks
out and their destinies begin to part. Andrea throws in his lot with the partisans;
Guido, on the other hand, allows himself to be seduced by fascism.
When Guido is involved in a mass murder committed by the Nazis, Andrea
saves him by giving him refuge in the psychiatric clinic where he works.
Guido does in fact begin to lose his grip on reality and drifts towards insan-ity.
Again, Andrea decides to help his old friend by treating his condition. He
even ends up helping Guido and Nives to escape to England - although
this means that he will lose the woman he loves forever.

Many years later,
the three friends meet again - albeit for just one night - at an awards ceremony
where Andrea is to receive a prize for literature . . .

Berlinale 2000

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