Die Wirklichkeit der Landschaften wird virtuos mit der Fiktion der Geschichte vermischt. Die junge Bathsheba Everdene erbt den Bauernhof ihres Onkels und wird zwischen männlichen Bewunderern und dem Farbenspiel der Felder zerrissen. Bathsheba trifft ungern Entscheidungen, im Gegensatz zu Nicolas Roeg an der Kamera. Selten waren subjektive Einstellungen so reich und aussagekräftig, voll dekadenter Pracht. Einmal umranken unscharfe, überlebensgroße Blumen Bathsheba und den Mann, in den sie sich in einem Augenblick der Naivität verlieben wird, ein anderes Mal wirbelt sie geistesabwesend mit ihren Füßen das Laub auf, sodass man glaubt, den ganzen Wald zu riechen. Ein Film für alle Sinne. (I.M.)
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