1922: Der faschistische Kämpfer Roberto ist das Vorbild seines jüngeren Bruders Mario. Roberto räumt auf mit den Roten, Mario will das auch, nur lässt man den Steppke nicht. Der versteckt sich in einem Wagen, mit dem Roberto und seine Kameraden zum nächsten Exempel fahren. Vecchia guardia ist eine Mischung aus Hans Steinhoffs Hitlerjunge Quex. Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend (1933) und Nikolaj ÿEkks Der Weg ins Leben (1931) - zwei Werke, die weltweit für Aufregung in Filmkreisen sorgten. Mit dem NS-Film verbindet ihn die demagogisch-infame Geschichte, mit dem sowjetischen die zupackend-wirklichkeitsgierige, Richtung Neorealismus weisende Ästhetik. Neben Forzanos Camicia nera (1933) blieb Vecchia guardia lange Zeit der einzige Film, in dem die faschistische Bewegung direkt thematisiert wurde: Alltäglich, selbstverständlich wollte sie nun wirken. Die Brutalität ihres Aufstiegs: die sollte das Publikum von 1934 vergessen. (O.M.)
(Text:Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Gianfranco Giachetti, Franco Brambilla, Mino Doro, Andrea Checci
- Regie
- Alessandro Blasetti
- Kamera
- Otello Martell
- Author
- Blasetti, Guido Albertini, Giuseppe Zucca
- Musik
- Umberto Mancini, Capolongo