Fulvio Imbriani wird von Zweifeln geplagt: Er ist Mitglied einer revolutionären Geheimgesellschaft, weiß aber kaum mehr, warum - die Hoffnung ist ihm zur Qual geworden. Fulvio wäre froh, wenn er sich zurückziehen und seine Tage im Kreise der Familie, die Nächte mit seiner Geliebten Charlotte verbringen könnte. Den Genossen verschweigt er seine Hoffnungsmüdigkeit. Allonsanfàn erzählt von den Anfängen des Risorgimento, dem Jahr 1816 - spricht in Wirklichkeit aber über die Studenten-bewegung, über das Jahr 1974. Damals wurde auch den kühnsten Schwärmern klar, dass die Veränderung der Gesellschaft komplizierter, vor allem langwieriger ist, als man zuvor dachte. Allonsanfàn sagt: Ihr seid nicht allein, anderen vor euch ging es genauso - und vielleicht gerade weil sie all diese Fragen stellten, waren sie in der Lage, die Sache ein Stück voranzutreiben. Denn: Allonsanfàn erzählt auch davon, dass die Revolution immer erst nach uns stattfindet - darum ist sie auch eine Utopie. (O.M.)
(Text:Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Marcello Mastroianni, Lea Massari, Mimsy Farmer, Laura Betti, Claudio Cassinelli
- Regie
- Paolo & Vittorio Taviani
- Kamera
- Giuseppe Ruzzolini
- Author
- Paolo & Vittorio Taviani
- Musik
- Ennio Morricone