Agonie

Agonie

Agonija SU , 1974

Schicksal und Mythos Grigorij Rasputins, des legendenumrankten Wundermönchs.

Agonie
Min. 151
Start. /

Da Rasputins Einfluss nur Ausdruck und nicht Ursache des Verfalls ist, hält auch seine Ermordung den Untergang nicht auf. Kontrastierend zu Szenen aus dem Inneren der zerfallenden Macht sind Dokumentarbilder vom Krieg und vom Elend des Volkes einmontiert. Die Geschichte erhält so einen real historischen Bezug. Dem Regisseur gelingt es, die schillernde Figur des Dämons, Scharlatans und Hofnarren in ein fesselndes Gesellschaftsporträt zu integrieren, in dem manche Szenen satirisch-burleske Züge annehmen. Detailbesessen inszenierte Tableaus und der virtuose Umgang mit Licht und Schatten, Farbe und Ausdruck prägen den Film.

AGONIE kam erst in die Kinos, als Klimov 1986 Vorsitzender des Verbandes der Filmschaffenden wurde. Die langwierige und schwierige Genesis merkt man dem Film nicht an. Die Dreharbeiten wurden 1974 unterbrochen. Erst ab 1978 konnten neue Szenen nachgedreht werden.

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