Abel Ferrara

Abel Ferrara

Frankreich , 2003

Abel Ferrara
Min. 80
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Rafi Pitts porträtiert in Abel Ferrara: Not Guilty seinen Regiekollegen, der keine Mühe hat, im wahrsten Sinne die Leinwand auszufüllen und konsequent jedwede Einordnung in eine bestimmte Kategorie des Filmemachens verweigert. Pitts führt kein klassisches Interview, sondern lässt vielmehr die Räume sprechen, die Not Guilty kennzeichnen: In langen Sequenzen folgt er Ferrara durch die Straßen New Yorks und erzeugt dabei eine Stimmung, die an jene aus den Filmen Ferraras erinnert. Diese werden zwar nie direkt erwähnt, doch sind sie allgegenwärtig. Der iranisch-amerikanische Filmemacher Rafi Pitts hat mit Abel Ferrara: Not Guilty ein faszinierendes Porträt seines Regiekollegen geschaffen. Er ist dem scheinbar schlaflosen Ferrara ein paar Tage durch «dessen» New York gefolgt: Das feinfühlige, fast unmerkliche Arrangement steht in krassem Gegensatz zu den schier uferlosen, mitreißenden Tiraden des Manikers, der über sein rosa Kapperl ebenso viel zu fluchen weiß wie über unverlässliche Koproduzenten. Irgendwann diskutiert er über den «sense in the non-sense of Godards films»: Allein anhand von Ferrara könnte man wahrscheinlich eine neue Chaostheorie entwickeln. (Christoph Huber)

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