A Place called Chiapas

A Place called Chiapas

Kanada , 1998

Ein kanadisch-mexikanisches Filmteam drehte in den Dschungelcanyons von Chiapas, um acht Monate lang das flüchtige und brüchige Leben einer Revolution einzufangen.

A Place called Chiapas
Min. 89
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93 MinutenSubcomandante Marcos zündet sich eine Pfeife an und spricht direkt in die Kamera: "Sie haben noch eine Menge an Recherchen vor sich. Ich weiß ja nicht, was Sie die ganze Zeit gemacht haben. Wie lange sind Sie denn schon in Chiapas?" "Fünf Monate", antwortet die Filmemacherin Nettie Wild. "Hm..." sagt der militärische Befehlshaber des Zapatisten-Aufstands, "... ich lebe hier seit zwölf Jahren und habe noch kaum angefangen etwas zu begreifen."
Am 1. Jänner 1994 griff der Zapatisten-Aufstand der Einheimischen auf fünf Städte und fünfhundert Farmen im Süden Mexikos über. Daraufhin begannen sie, ihre Botschaft via Internet in die ganze Welt auszustreuen. Die Maya-Indianer von Chiapas waren im Cyberspace. An der Tastatur saß Subcomandante Marcos. Drei Jahre später begeben sich Nettie Wild und ihr kanadisch-mexikanisches Filmteam in die Dschungelcanyons von Chiapas, um acht Monate lang das flüchtige und brüchige Leben einer Revolution einzufangen.
Mitten im Geschehen steht Bischof Samuel Ruiz Garciá. Dreißig Jahre lang hat er auf einen friedlichen Umschwung in Chiapas hingearbeitet. Doch seit 1944 schlug sich ein Dorf nach dem anderen auf die Seite der Zapatisten und damit auf die Seite des Krieges.
Nettie Wild fuhr nach Chiapas, um Bilder eines Aufstandes zu drehen. Was sie schließlich filmte, war eine steckengebliebene Revolution. Der Film, der sich auch durch seine formale Vielschichtigkeit auszeichnet, ist eine Reise mitten durch die Flucht, durch Hoffnung und durch Illusionen. In A PLACE CALLED CHIAPAS bleibt nichts so wie es am Anfang zu sein schien.
On January 1, 1994, the Zapatista National Liberation Army, made up of impoverished Mayan Indians from the state of Chiapas, took over five towns and 500 ranches in southern Mexico. The Government deployed its troops, and at least 145 people died in the ensuing battle. Fighting for indigenous Mexicans to regain control over their lives and the land, the Zapatista Army, led by the charismatic, guerilla poet Subcommandante Marcos, started sending their message to the world via the Internet. The result was what The New York Times called "the world's first post-modern revolution." Filmmaker Nettie Wild travelled to the jungle canyons of southern Mexico to film the elusive and fragile life of the uprising. Her camera effectively and movingly captures the human dimensions behind this war of symbols.
Zeitgeist.com

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