In einer ländlichen Gegend im südlichen Indien regiert ein feudaler Fürst. Eines Tages beschließt er, seinen Untertanen Demokratie zu gewähren. Ein großes Fest wird gefeiert, in dessen Verlauf der Fürst seinem treuen Diener Koran ein Geschenk macht: seinen Lieblingshund Apu. Doch die Freude Korans und seiner Familie währt nicht lang: Erst beißt der verwöhnte Hund eine Ente und wenig später einen kleinen Buben. Bald machen Gerüchte die Runde, der Fürst habe den Hund absichtlich verschenkt, weil er gewusst habe, dass das Tier tollwütig sei. Der soziale Friede gerät in ernsthafte Gefahr. Es bilden sich zwei Lager, der Riss geht quer durch die Familien und Dörfer.A Dog's Day wurde in Kerala, dem südlichsten Staat Indiens, gedreht, und zwar in dem kleinen Dorf Moncombu in der Provinz Kuttunadu. Moncombu ist sehr entlegen, was die Dreharbeiten sicherlich erschwerte. Es gibt keine Hotels. Wir mussten nach leeren Häusern Ausschau halten, um die Crew in bescheidensten Verhältnissen unterzubringen. Das Wasser war nicht sehr gut. Aber ein interessanter Aspekt ist, dass diese Region sehr bekannt ist für ihre Reisfelder. Und die traditionelle Kultur ist dort noch intakt. Das merkt man an der Haltung der Menschen und auch an deren Gesichtern. All das verschwindet leider rasant aus dem modernen indischen Alltag, sogar in Kerala. Ich habe die Gastfreundschaft und Wärme der Menschen sehr genossen. Alle Darsteller des Films sind Laien, fast alle stammen aus dem Dorf Moncombu. (Murali Nair)Kleine Ursache, große Wirkung: In all seiner fast heimtückischen Schlichtheit ist A Dog's Day eine meisterhafte Parabel darüber, wie aus scheinbar harmlosen Gesten dramatische Konflikte entstehen können. Man muss nicht in die Ferne und auch nicht in die Geschichte schweifen, um die Parallelen zu aktuellen Krisenherden, die die Welt in Atem halten, zu sehen. Murali Nair erweist sich erneut als ein Regisseur, den es im Auge zu behalten gilt. (Robert Ferguson)
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Details
- Regie
- Murali Nair
- Kamera
- M.J. Radhakrishnan
- Author
- Murali Nair, Bharathan Njarakal
- Musik
- Kavalam Narayana Panikkar