In den 80er Jahren entwickelte Susan Sontag ein explizites Interesse für Tanz und Ballett. Der mittellange Film
"A Primer for Pina" über die Arbeit von Pina Bausch ist eine "Televised Lecture" aus der Zeit, die vielleicht das Goldene Zeitalter der Vermittlung kultureller Themen via Bildschirm gewesen ist. Vielleicht auch eine Blaupause für das, was Alexander Kluge nur kurze Zeit später mit seinen dctp-Programmen für Deutschland zu adaptierten versuchte.
"En attendant Godot ... à Sarajevo" Im April 1993 reiste Susan Sontag erstmals nach Sarajevo, um ihren Sohn David Rieff zu besuchen, der als Korrespondent für amerikanische Zeitschriften aus der belagerten Stadt berichtete. Bereits während ihres zweiten Aufenthalts im Juli und August 1993 erbot sich Sontag, Becketts Stück im Pozoriste Mladih (Theater der Jugend) zu inszenieren. Thema des Films ist Susan Sontags Inszenierung von Becketts Stück. Sontag wirkte auch an der Konzeption und Produktion des Films mit, überließ den Regie-Credit aber ihrer ehemaligen Lebenspartnerin Nicole Stéphane, der auch das Buch "Über Fotografie" (1978) gewidmet war und die bereits Promised Lands produziert hatte.
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