Pinky, ein junges Mädchen aus Texas, tritt einen Job in einem kalifornischen Rehabilitationszentrum an und wird von Millie, einer nicht viel älteren Kollegin, eingewiesen. Die beiden freunden sich an, als Millie eine neue Untermieterin sucht und Pinky zu ihr zieht. Dennoch bleibt ihre Beziehung von klaren Machtverhältnissen bestimmt, die sich erst ändern, als Pinky einen Selbstmordversuch unternimmt. Anlass dafür war Edgar, der Mann der schwangeren Willie, die total in sich zurückgezogen ihre Zeit mit dem Malen irritierender Bilder verbringt. Aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, übernimmt Pinky die Rolle der Dominierenden, Millie ordnet sich unter. Als Willie ihr Kind tot zur Welt bringt, Millie vergeblich und Pinky gar nicht zu helfen versucht, während Edgar betrunken in der Wohnung der beiden Frauen herumlungert, ändern sich die Machtverhältnisse erneut. Die letzte Szene von Altmans Film zeigt die drei Frauen, zurückgezogen in einem Landhaus und offensichtlich ohne Männer. Sie haben ein neues Selbstverständnis gefunden, haben sich befreit von dem, was sie unterdrückt hat: Millie von ihrem Warenfetischismus, Pinky von ihrer früheren Abhängigkeit und späteren Herrschsucht, Willie von Edgar. Doch die spröden Bilder, die Öde vor ihrem kleinen Landhaus dementieren jeden Gedanken an ein Happy End, und die Identität der radikal veränderten Frauen steht wieder im Zusammenhang eines Rollenspiels, das auch ein Machtverhältnis bedeutet: Tochter, Mutter und alte Dame. Die drei Frauen wirken wie abgestorben. (Hans Günther Pflaum)
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Details
- Regie
- Robert Altman
- Kamera
- Chuck Rosher
- Author
- Robert Altman
- Musik
- Gerald Busby
- Verleih
- Centfox Film