Das tausendjährige Reich sieht seiner letzten Stunde entgegen: »Nur noch ein paar Minuten bis zum Ende.« Begleitet von permanentem Bombardement und Sirenengeheul findet sich die verschreckte Nazibonzen-Bande im grellen Scheinwerferlicht wieder. In einer losen Szenenfolge taumeln Hitler & Co. durch die Bunkerarchitektur, geben sich angesichts der sicheren Niederlage und des zu erwartenden Todes letzten Exzessen hin. Hautnah und mit deutlich ausgewiesenen filmischen Mitteln wird ein glaubwürdiger, weil zutiefst ekelbehafteter Untergang inszeniert, der ohne Mythologisierung der historischen Figuren auskommt. Schlingensief beginnt im Auftakt seiner »Deutschen Trilogie« auch die permanente Auseinandersetzung mit der Figur Adolf Hitler, die deren endgültigen Verschleiß zum Ziel hat. Im Bunker brennt kein Licht mehr. - In TOD EINES WELTSTARS wird Udo Kiers vermeintliche tödliche Erkrankung und baldiges Ableben verhandelt. Zur Freude der Beteiligten (und des Publikums) kommt es aber nicht dazu; Schlingensiefs entspannteste Arbeit. (tb/Filmarchiv Austria)
Vorprogramm: TOD EINES WELTSTARS
D 1993
REGIE: Christoph Schlingensief
KAMERA: Voxi Bärenklau
DARSTELLER: Udo Kier, Alfred Edel, Dieter Kuhlbrodt, Christoph Schlingensief, Brigitte Kausch
PRODUKTION: WDR, Köln
LÄNGE: 45 Minuten
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Details
- Schauspieler
- Margit Carstensen, Udo Kier, Volker Spengler, Brigitte Kausch, Alfred Edel, Dietrich Kuhlbrodt, Andreas Kunze
- Regie
- Christoph Schlingensief
- Kamera
- Voxi Bärenklau
- Author
- Christoph Schlingensief
- Musik
- Tom Dokoupil